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Becker, Wolfgang (Red.): Klischee + Antiklischee

Dies ist ein second-hand Artikel

  Becker, Wolfgang (Red.): Klischee + Antiklischee. Bildformen der Gegenwart
  Preis: 24,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Mappe, ohne Seitenangabe
Gebr. Achilles, 1970
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: sofort

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17489

Auszug aus der Einleitung:
Wolfgang Becker: Klischee und Antiklischee
Von einem Klischee werden Abertausende von Abbildungen in Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, auf Plakaten, Prospekten und Faltblättern gedruckt, die Millionen Menschen sehen. Das Klischee ist eine Erfahrung, die ihnen gemeinsam ist.
Je häufiger eine Nachricht wahrgenommen wird, umso tiefer dringt sie ein. Sie schafft gleiche Sackgassen in den Denkvorgängen von Millionen.
Wenn eine Gesellschaft nicht stark genug ist, Gegenkräfte zu entwickein, um das Feld der menschlichen Mitteilungen offenzuhalten, beginnen ihre reizbarsten Mitglieder zu rebellieren.
Die Künstler greifen regulierend ein. Die Gesellschaft versteht, daß ihre Mithilfe lebenswichtig ist.
Als man die Klischeehersteller ,,Geheime Verführer" nannte, entstand die pop art. Sie entlarvte, indem sie mit den Klischees zu spielen begann, Distanz zu ihnen schuf, sie der Lächerlichkeit preisgab.
Die Verführer erschienen plötzlich nicht mehr geheim, ihr manipulierendes Spiel wurde durchschaubar, pop art stürzte die Werbeindustrie in eine Krise. Sie wurde unglaubhaft, ihr Selbstverständnis geriet ins Wanken.
Im Rückblick zeigt sich, daß wir diese decouvrierende, Geheimnisse lüftende Wirkung viel starker bewertet haben als die künstlerische Qualität der Bewegung.
Was alles ist unter dem herrlich einprägsamen Titel subsummiert worden! Und wir hielten pop art fur die amerikanische Malerei um 1960 schlechthin.
Heute verinselt die Gruppe um Andy Warhol, Tom Wesselmann, Roy Lichtenstein, Robert Indiana und Richard Hamilton zusehends. Der Kreis wird enger und kompakter. Mel Ramos scheint uns nicht mehr dazuzugehoren. Wir stellen ihn Wesselmann gegenüber: dort pop art, hier ,,Neuer Realismus"? Wir hängen Warhol neben Guttuso und Erro: dort der kalte Klassiker (man vergleicht ihn mit Poussin), hier die engagierten Revolutionäre.
Ihre künstlerische Qualität haben wir unterschätzt. Die Druckereien haben sich ihrer Werke bemächtigt und prächtige Klischees gemacht, die Bekleidungsindustrie nahm ihre Motive auf, Lichtensteins Rasterungen tauchten in Anzeigen, Plakaten, auf Textilien, in Badezimmern, auf Kaffee-Services auf. pop art wurde selbst zum Klischee. [...]

Inhalt:
- Stadt Aachen: Zur Eröffnung
- Peter Ludwig: Ist das noch Kunst
- Wolfgang Becker: Klischee und Antiklischee
- Aachen Suermondt-Museum: Kunst der sechziger Jahre. Sammlung Ludwig

Zustandsbeschreibung:
OMappe mit losen Blättern u. Tafeln (als Register von A-Z), Einband u. Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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