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Moritz, Ralf: Die Philosophie im alten China

Dies ist ein second-hand Artikel

  Moritz, Ralf: Die Philosophie im alten China.
  Preis: 18,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 283 S.
Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1990
ISBN: 3-326-00466-4
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: China; Epoche: Antike
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2648

Auszug aus dem Vorwort:
Das vorliegende Buch ist der Versuch einer zusammenfassenden Darstellung des philosophischen Lebens im alten China in der Zeit zwischen 6. und 3. Jahrhundert v.u.Z. - jener Periode, in welcher der Mensch hier, die Frage nach dem Wesentlichen stellend, die rationale Auseinandersetzung mit dem Allgemeinen in der Wirklichkeit aufgenommen hat. Es ist jene Zeit, die die Fundamente für die weitere Entwicklung der geistigen Kultur Chinas schafft, eine Zeit der Grundlegung also, in der Ideen entstehen, die mehr als zwei Jahrtausende Gestaltungsmaterial bei der philosophischen Artikulierung jeweils aktueller historisch-gesellschaftlicher Bedürfnisse waren.
Es ist schon ein bemerkenswerter Umstand, daß diese formative Periode in Chinas geistiger Geschichte etwa zur gleichen Zeit historische Realität wird wie die antike griechische Philosophie - ein Fingerzeig dafür, daß Kultur und damit auch Philosophiegeschichte wirklich gattungsgeschichtlich zu begreifen ist, daß es eine Weltgeschichte der geistigen Kultur gibt, die es aufzuzeigen gilt -, gerade in einer Zeit, in der das Geschichtssubjekt Menschheit als Ganzes gefordert ist wie noch nie zuvor.
Es ist ein Umstand, der auf Allgemeines, Übergreifendes in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit hinweist, zum Erfassen dieses Allgemeinen, Wesentlichen, Gesetzmäßigen stimuliert und der überdies dazu mahnt, jede Vereinzelung dieser Entwicklung, jede Auflösung des Allgemeinen im Einzelnen, zu unterlassen.
Das Phänomen, um das es hier geht, eben das Denken der Chun-qiu/Zhan-guo-Zeit, ist zu verstehen als ein Ausdruck der Entwicklung der geistigen Fähigkeiten der Gattung Mensch und dabei als der ideelle Reflex einer großen gesellschaftlichen Umwälzung, des Aufbrechens alter Strukturen und des Aufbruchs zu neuen Organisations- und Erkenntnisformen des gesellschaftlichen Lebens im alten China.
Diese Geschichtszäsur - sie war es, welche die große geistige Produktivität und Intensität jener Zeit bewirkte, die eine Epoche des Denkens hervorbrachte, die nicht nur aus der Sicht der chinesischen, sondern der Weltgeschichte insgesamt bedeutsam zu nennen ist. Dabei sei klar gesagt: Nur von dieser methodischen Prämisse her, nur durch den Blick auf den realen Geschichtsprozeß und die in ihm entstehenden sozialen Bedürfnisse, kann sich die philosophiehistorische Analyse der Antwort auf die Frage nach dem Warum nähern, über beschreibende Bestandsaufnahme - so unverzichtbar sie auch ist - hinausgreifen und Erklärung geben. [...]

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
1. CHINAS WEG IN DIE PHILOSOPHIE
- Zu den ideologischen Verhältnissen
- Der Himmel als oberste Gottheit
- Der Kult der Erde
- Das „Yi-jing"
- „Altes Denken" und „neue Realitäten"
2. KONFUZIUS - IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN RETROSPEKTIVE UND INNOVATION
- Mann und Mythos
- Richtigstellung der Namen als Ordnung der Verhältnisse
- Ordnung der Verhältnisse durch „Sittlichkeit" - „Sittlichkeit" als Maß und Grenze
- Das Kriterium moralischer Vollkommenheit
- „Mitmenschlichkeit" und „Pflichterfüllung"
- Der„Edle" und der„Gemeine"
- Zur historischen Bedeutung des Konfuzius
3. MO-ZI UND DAS REICH DER „ALLGEMEINEN LIEBE"
- Mo Di und Mo-jia
- Das mohistische Gesellschaftsbild - ein Alternativmodell zum konfuzianischen Hierarchie-Ideal
- Von der bie-Gesellschaft zur jian-Gesellschaft - das Ideal „allgemeiner Liebe" und „gegenseitigen Nutzens"
- Gegen den Krieg
- Die Tüchtigen an die Spitze!
- Der Wille des Himmels
- Der Beginn von Erkenntnistheorie
4. DER YANGISMUS UND DIE ENTDECKUNG DES INDIVIDUUMS
5. DER DAOISMUS - PHILOSOPHIE ODER MYSTIK?
5.1. „DAO-DE-JING" - „DAS KLASSISCHE BUCH VON WEG UND TUGEND"
- Die Lao-zi-Legende
- Zu den Tiefen des dao. Mystischer Urgrund und geistige Errungenschaft des philosophischen Weltgesetzes
- dao und de - Allgemeines und Einzelnes
- Vom Ergreifen der Dialektik zur coincidentia oppositorium
- Die Regel des Nicht-Tuns
- Retrospektive und Kulturkritik
5.2. ZHUANG-ZI - DIE FLUCHT AUS DEN ALTERNATIVEN
- „Das wahre Buch vom südlichen Blütenland"
- Der Ausflug in das Unbedingte als Spiegel des Verlustes der Horizonte
- Das Abstreifen des Selbst und das Eins-Werden mit den „zehntausend Wesen"
- Von der Welt der Dinge zur Welt der Schatten
- dao und Ich
- Der Verlust der Wahrheit im Meer des Unfaßbaren - der Rückzug von der Welt als ein Rückzug von der Möglichkeit realer Freiheit
- Die erkenntnisgeschichtlichc Bedeutung des Zhuang-zi
6. MENG-ZI UND DIE WEITERENTWICKLUNG DES FRÜHEN KONFUZIANISMUS
- Zeitumstände als Herausforderung
- „Mitmenschlichkeit" und „Pflichterfüllung" als Therapie für eine kranke Welt
- Moral und Ökonomie
- Ideal einer „humanen Regierung"
- Das Volk - die „Stimme" des Himmels
- Das Theorem von der angeborenen Güte des Menschen - Zeugnis früh-konfuzianischen Humanismus
- Die philosophische Leistung bei der konfuzianischen „Verhimmelung" von Moral
7. MING-JIA UND SPÄTE MO-JIA
7.1. WIE PARADOX IST DIE MING-JIA?
- Deng Xi-zi und das Auftreten der bian-zhe
- Die 10 Thesen des Hui Shi
- Vom weißen Pferd, das kein Pferd sein soll
- Die Bezeichnung als Nicht-Bezeichnung
7.2. DIE LOGIK DES SPÄTEN MOHISMUS
- Von der Ethik zur Logik
- Von der Logik zur Naturwissenschaft
8. XUN-ZI UND DER KONFUZIANISMUS AM ENDE DER KLASSISCHEN PERIODE
- Materialismus und Humanismus. „Demoralisierung" des Himmels und das Selbstbewußtsein des Menschen
- Die These von der angeborenen Bosheit. Durch moralische Qualifizierung zur konfuzianischen Formung von Geschichte
- "Sittlichkeit" und Soziabilität des Menschen
- Die Problematisierung des Verhältnisses von Natur und Kultur
- Die paradigmatische Funktion des Herrschers
- Toleranz in den Grenzen der „Sittlichkeit" - ein konfuzianisches Modell der Konfliktlösung
- Erkenntnistheoretische Problemsichten
- Die yin-yang/wu-xing-Schule
9. DER LEGISMUS - DIE DOXOLOGIE DER MACHT
- Geschichtliche Voraussetzungen des Legismus
- Die ars politica des Shang Yang
- Han Fei-zi und die summa legistica
- Die philosophische Begründung des Gesetzes als Ausgang von Ordnung
- Das Konzept der geschichtlichen Evolution - der geistige Gewinn von Zukunft
- Han Fei-zi und die Wirkungsweise von Staat und Recht
- Historische Wirkungen des Legismus
Epilog
Anmerkungen
Literaturverzeichnis

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband leicht angestoßen, ansonsten gute Erhaltung.

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