Roth, Jürgen: Eltern erziehen Kinder. Kinder erziehen Eltern

		Roth, Jürgen: Eltern erziehen Kinder. Kinder erziehen Eltern. Elterninitiativen nach der Kinderladenbewegung
		Preis: 5,95 € Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 152 S. Kiepenheuer & Witsch Verlag, 1976 ISBN: 3-462-01177-4 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: 68er	Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2131

Klappentext:
Was ist aus der Kinderladenbewegung geworden - fast 10 Jahre danach? Gibt es sie noch: die antiautoritären Kinderläden und das Engagement der Eltern für eine bessere Zukunft der Kinder?
Jürgen Roth gibt einen ersten Erfahrungsbericht über die Elterninitiativen der 70er Jahre. Trotz massiver Kritik von rechts und links hat sich die Idee einer emanzipatorischen Kollektiverziehung außerhalb der institutionalisierten Kindergärten erhalten. Nach wie vor entstehen in allen Städten neue Kinderläden, Krabbel- und Babystuben, Eltern-Kind-Gruppen.
Der revolutionäre Radikalismus der Anfangsphase ist verflogen, man hat aus den Fehlern gelernt und versucht, unbelastet von theoretischen Programmen, von den Bedürfnissen der Kinder her eine neue Erziehungseinstellung zu gewinnen.
Aber oft werden alte Fehler auch wiederholt. Fast alle Gruppen arbeiten mehr oder weniger für sich, der Austausch ist gering. Die Erwartungen sind häufig zu hoch, und immer wieder fallen Eltern in ihrer Enttäuschung auf längst überholte Erziehungsschemata zurück.
Roths Buch versucht, die Isolierung der Gruppen zu durchbrechen und Material zur Auseinandersetzung und gegenseitigen Informationen zur Verfügung zu stellen.
Protokolle, Gespräche mit Eltern und Erziehern und eigene Erfahrungen des Autors mit Kindergruppen dokumentieren die Schwierigkeiten und bisherigen Ergebnisse der emanzipatorischen Kollektiverziehung. Aus ihnen werden am Schluss praktische Anleitungen zum richtigen Umgang mit den verschiedensten Problemen in Elterninitiativ-Gruppen gewonnen.

JÜRGEN ROTH, geb. 1945, lebt als Journalist und Schriftsteller in Frankfurt/Main. Zahlreiche Veröffentlichungen zu gesellschaftspolitischen Themen, u.a.: Heimkinder. Ein Untersuchungsbericht über Säuglings- und Kinderheime in der Bundesrepublik, Kiepenheuer & Witsch 1973; Armut in der BRD - Über psychische und materielle Verelendung; z. B. Frankfurt: Die Zerstörung einer Stadt

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Geschichte der Kinderläden
Statistisches zur Situation der allgemeinen Kollektiverziehung
I. Kleinkindererziehung im Kollektiv
- Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Protokolle und Erfahrungen einer Frankfurter Kleinkindergruppe
- Entwicklung eines Kleinkindes in der Kindergruppe
II. Die Kinderkollektive
- Warum bringen Eltern ihre Kinder in Kinderkollektive?
- Pädagogische Konzeptionen
- 14 Tage Berliner Schülerladen. Protokolle
- Pädagogische Probleme
- Erziehung zur Emotionalität oder: Wie aggressiv dürfen Kinder sein?
- Kinder und Erzieher. Pädagogische Arbeit im Kinderkollektiv
- Die Bedeutung der Elternarbeit
- Das Wochenendseminar: Eltern sprechen über sich und ihre Kinder
III. Alternativen zu den Elterninitiativen? Der MUKI in Berlin und die Frankfurter Uni-Kita
- Der Betriebskindergarten in West-Berlin
- Privilegierte Eltern = Privilegierte Kinder?
IV. Was hat die emanzipatorische Kollektiverziehung den Kindern gebracht?
- Elterninitiativen - aus Erfahrungen lernen
Anmerkungen

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht verknickt, Rücken verblichen u. berieben, Seiten gebräunt u. tlw. leicht verknickt, Besitzervermerk auf Innendeckel, ansonsten gute Erhaltung.

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