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Riemenschneider, Tilman: Sechzig Bilder [60 Bilder]

Dies ist ein second-hand Artikel

  Riemenschneider, Tilman: Sechzig Bilder [60 Bilder]. Mit einleitendem Text von Dr. Carl v. Lorck
  Preis: 2,45 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, (62) S.
Kanter-Verlag, 1939
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: sofort

Land: Deutschland; Epoche: Mittelalter
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 17896

Auszug aus der Einleitung:
Tilman Riemenschneider arbeitet um 1500 in einer Zeit der größten Unruhen und Wirrnisse. Religiös, geisteskulturell, politisch brodeln in ganz Europa Verworrenheiten durcheinander. Die neuen Entdeckungen und Erfindungen, geographisch, astronomisch, philosophisch, der neue Wille des Einzelmenschen sind unvermutet an den Tag getreten. Das Alte ist noch mächtig und selbst in der Wandlung.
Wie wenn ein Strom im Eisgang aufbricht, die Schollen sich türmen, die Schmelzwasser sich stauen, um plötzlich über Nacht durchzubrechen als ein zerstörender Frühling, so wirkt der Eisgang, der Aufbruch des Mittelalters im Völkerfrühling der Neuzeit. Die Kultur Europas ist im Zustand der Apokalypse, wie Dürer sie zeichnete.
Riemenschneider steht harmonisch und gewinnend als schlichte Künstlerpersönlichkeit in diesen Verworrenheiten. In seinen maßvollen, edeln, still menschlich gewordenen Bildwerken sehen wir die Gesichter aufblühen wie Blumen, die feinen Mädchenköpfe der Eva, der Maria, voll Innigkeit und Süße, feste Charaktere von monumentalem Ernst, den Scherenberg, den Schaumberg, deutsche, offenbar nordische Menschen, neu und wirklich gesehen. Tragisch wird Tilman Riemenschneider als Bürger Würzburgs in die Kämpfe des Bauernkrieges hineingerissen, wird angeklagt und verliert alles.
Wenn man näher zusieht, so sind die feinen Köpfe und Hände seiner steinernen und hölzernen Figuren wie Inseln im Faltenmeer der Gewänder. Es ist deutsche Kunst, in dem Faltenspiel enormer Gewandmassen, die keine Gegenstände mehr darstellen, ganze Symphonien der Struktur aufzuführen.
In dem Geknitter und Brodeln, in dem verworrenen Gewirre der Falten ist die ganze letzte Gotik, ein unbewußtes Abbild der Verworrenheiten des Jahrhunderts im Umbruch seines Geistesfrühlings. [...]

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., dieser gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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