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Cortázar, Julio: Geschichten, die ich mir erzähle

Dies ist ein second-hand Artikel

  Cortázar, Julio: Geschichten, die ich mir erzähle. Aus dem Span. von Rudolf Wittkopf
  Preis: 8,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 170 S.
Suhrkamp, 1985
ISBN: 3-518-03223-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Argentinien; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3441

Klappentext:
Mit den ersten Sätzen bereits steuern diese Geschichten auf ihren geheimen Kern zu. Der Leser spürt, daß er in etwas hineingezogen ist, das ihn umfängt und bis zum Schluß nicht losläßt. Er kennt das wohl von Kriminalgeschichten oder von phantastischen Erzählungen (und an beide klassischen Formen der story grenzt die eine oder andere Geschichte der Sammlung tatsächlich).
Aber hier versetzt den Leser noch etwas anderes in einen Spannungszustand. Es hat mit dem Angst- oder Wunschstoff zu tun, der hier mit unerhörter, befreiender Leichtigkeit in lauter Geschichten verwandelt wird. Erotische Wünsche verborgener oder beklemmend alltäglicher Natur, Ängste von Kindern, Ehepartnern, Obsessionen von Randgängern der Städte und der Gesellschaft werden bei Cortázar mit einer verwegenen und stets präzisen Vorstellungskraft zu Geschichten, die er uns erzählt.
In Liliane weint erfahren wir aus dem Tagebuch eines Mannes, daß er auf den Tod krank ist und dieses Wissen vor seiner Frau Liliane zu verbergen sucht. Träumend und schreibend nämlich überspringt er seinen eigenen Tod und weiß seine Frau glücklich in den Armen eines anderen Mannes.
Wenn er am Ende seine Gesundheit wiederzuerlangen scheint, ist aus Ängsten längst eine Glückserfahrung geworden, die von der Wirklichkeit nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Manuskriptfund in einer Jackentasche, in Anspielung auf eine Erzählung von Edgar Allan Poe, zeigt einen Protagonisten, der das Streckennetz der Pariser Untergrundbahn zum Operationsfeld seiner erotischen Spielobsession macht.
Die Frau am Fenster dort, die gleichgültig in die spiegelnde Scheibe sieht, wird er ansprechen, falls sie nur, der verzweifelt komplizierten Spielregel des Mannes folgend, an eben jener vorbestimmten Station aussteigt.
In Sommer erzählt Cortázar von einem Mann und einer Frau, deren erstarrte Beziehung durch die nächtliche Komplizenschaft eines kleinen Mädchens mit einem weißen Pferd aufgestört wird und so in einem gespenstigen Licht erscheint.
In Geschichten, die ich mir erzähle sagt eine Frau einen Satz, der charakteristisch ist für Cortázars Verständnis von Phantastik und Wirklichkeit: »Ich habe mit dem Fernfahrer geschlafen, sag's Alfonso, wenn du willst. Er ist auf seine Art eh schon davon überzeugt, er glaubt es nicht, aber er ist sich völlig sicher.«
Diese Sammlung von zwölf Erzählungen wurde von Cortázar selbst zusammengestellt; sie enthält auch die inzwischen berühmt gewordene Geschichte Apokalypse in Solentiname.
Julio Cortázar, »der Argentinier, der es fertigbrachte, von allen geliebt zu werden« (Gabriel García Márquez), starb 1984 in Paris.

»Eine luftige Prosa, eine Prosa ohne Gewicht noch Körper. Zugleich eine Prosa von großer verführerischer und beschwörender Kraft. Eine Prosa, die man vorbeistreichen hört wie manchmal den Wind. Eine Prosa, die man nicht umarmen kann, die aber viele Bilder, Empfindungen, Vorstellungen und Visionen weckt. Eine Prosa, die die Sprache hüpfen, tanzen und fliegen läßt. Auf der einen Seite grenzt sie an die Sprache der Großstadt mit ihren Rhythmen und ihrem Jargon; auf der anderen Seite an höchste Poesie. Das Alltägliche und das Unerhörte verbinden sich im Werk von Julio Cortázar mit der Natürlichkeit und der Zwangsläufigkeit, mit der die Pflanzen wachsen, die Sterne glänzen und kreisen, das Blut in unseren Adern pulst.« (OCTAVIO PAZ)

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht gebräunt u. berieben, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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