Fritsch, Vilma: Links und Rechts in Wissenschaft und Leben
Fritsch, Vilma: Links und Rechts in Wissenschaft und Leben. | ||||
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6,95
€ Gebraucht, Guter Zustand, Paperback, 183 S. Kohlhammer, 1964 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: 68er |
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Klappentext:
Hier werden alle Aspekte der „Rechts-Links-Problematik" in verschiedenen Wissenschaften, von der Psychologie und Biologie bis zur theoretischen Physik herausgestellt.
Die Arbeit beginnt mit dem Mythos und kehrt trotz der wissenschaftstheoretischen Einstellung der Verfasserin wieder zu ihm zurück. Von Politik ist in diesem Buch nicht die Rede.
Der Grundton dieses Buches ist durch Hermann Weyls bekannte Princeton-Vorlesungen über die Symmetrie gegeben: „Für den wissenschaftlichen Geist", sagt der große deutsche Mathematiker, „gibt es keinen inneren Unterschied, keine Polarität zwischen links und rechts... Das mythische Denken hat immer die entgegengesetzte Ansicht vertreten."
Doch im Licht neuerer Forschung, mit der Erschließung der östlichen, ,nichtmanichäistischen' Kulturen durch Marcel Granet, Joseph Needham, Werner Müller u.a. erscheint der Mythos weniger 'polar'; rechts ist nicht immer gut, links nicht immer schlecht.
Beim Leser wird Interesse und Verständnis für wissenschaftliches Denken vorausgesetzt, doch keine einzelwissenschaftlichen Kenntnisse.
Er wird darum die Darstellungen der ihm jeweils fremden Gebiete zu schätzen wissen: etwa die erkenntnistheoretische Problematik im Briefwechsel zwischen Leibniz und Clarke, das sehr ausführliche Kapitel über die Linkshänder und vor allem das über die dem Laien bisher kaum zugänglich gemachte 'Paritätskrise', die 1957 den beiden chinesischen Physikern Lee und Yang den Nobelpreis einbrachte und unser ganzes Weltbild erschüttert hat.
Frau Dr. VILMA FRITSCH wurde 1907 in Berlin geboren; sie studierte dort Philosophie und Naturwissenschaft, u.a. bei Wolfgang Köhler und Hans Reichenbach, und spezialisierte sich in Paris auf die „Geschichte der Philosophie der Naturwissenschaften". Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel und Essays auf diesem Gebiet und war auch als Herausgeberin einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift und Rundfunkautorin tätig. Sie lebt heute in Paris und gehört der Groupe Français d'Historiens des Sciences an. Sie hat Jean Rostand in Deutschland bekanntgemacht und mehrere seiner Werke übersetzt.
Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht berieben, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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