Klein, Hans-Joachim: Rückkehr in die Menschlichkeit
Klein, Hans-Joachim: Rückkehr in die Menschlichkeit. Appell eines ausgestiegenen Terroristen | ||||
Preis:
7,95
€ Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 330 S. Rowohlt Taschenbuch, 1979 ISBN: 3-499-14544-8 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: 68er |
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Sokrates-Verkaufsrang: 4214
Klappentext:
Hans-Joachim Klein lebt irgendwo im Verborgenen. Er hat ein Buch geschrieben, mit dem er seine ehemaligen Gefährten zum Ausstieg, zur Umkehr aufruft. Zugleich fordert er die Amnestie für alle Verurteilten und im Untergrund Lebenden.
Eindringlich schildert Klein sein nie romantisches Leben im Untergrund. Erbärmlichkeit, Ziellosigkeit wird deutlich. Eine Söldnertruppe, im Ausland ausgebildet und gestützt, im Kontakt mit dem internationalen Terrorismus und ohne jeden Bezug zum eigenen Land, zur eigenen Bevölkerung.
Klein möchte vor allem jungen Menschen, die aus eigener Isolation, aus Verzweiflung über Ereignisse und Zustände im eigenen Land oder in der Dritten Welt in die Terror-Szene steigen, die Sinnlosigkeit und die Unmenschlichkeit des Lebens in der «Guerilla» vor Augen führen.
«Wir wollen, daß dieser Krieg aufhört. Daß wir H. J. Klein praktisch geholfen haben, sich aus der Stadtguerilla zu entfernen und sich der staatlichen Vernichtung zu entziehen, verstehen wir als einen Schritt in die notwendige Richtung. Uns geht es nicht um Schuld und Sühne, sondern um einen Versuch, zu zeigen, daß der Tod nicht der einzige Meister aus Deutschland ist.
So wie die deutsche Linke die Stadtguerilla zwingen muß, sich als solche aufzulösen und sich an den radikalen Prozessen des Umdenkens und Infragestellens aller Strategieansätze zu beteiligen, so muß die liberale öffentliche Meinung dieser Gesellschaft den Staat zu einem Schritt zwingen, der von allen heute noch als ungeheuerlich und unrealisierbar angesehen wird: Amnestie.» (Aus dem Nachwort von DANIEL COHN-BENDIT)
«Die Guerilla ist für mich der reine Wahn, deren Aktionen mit Politik und gar mit linker Politik nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Schon lange nicht mehr.
Ich bin mal in die Guerilla eingetreten, auch um meine Vorstellungen vom bewaffneten Kampf zu verwirklichen. Um gegen einen Moloch zu kämpfen, aber doch nicht selbst ein Moloch zu werden.
Die politischen Inhalte, die die Guerilla in ihren Anfängen noch gehabt hat, sind dahin. Sie haben sich selbst degradiert zu Jet-set-Terroristen, wie das mal einer von der alten Garde aus dem Knast heraus formulierte. Reisen/Planung und die Aktion als Höhepunkt in eine unpolitische Sackgasse sind geblieben.
Und ich fühle mich um den Rest des Lebens beschissen, und auch das will man mir jetzt noch nehmen.» (HANS-JOACHIM KLEIN)
Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband verknickt, Besitzervermerk auf Schmutztitel, Seiten gebräunt, leicht verknickt u. tlw. l. wasserfleckig, ansonsten gute Erhaltung.
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