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Harich, Wolfgang: Zur Kritik der revolutionären Ungeduld

Dies ist ein second-hand Artikel

  Harich, Wolfgang: Zur Kritik der revolutionären Ungeduld.
  Preis: 2,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 117 S.
edition etcetera, 1971
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1849

Zum Inhalt:
Kampfschrift gegen die antiautoritäre Protestbewegung als eine farcenhafte Wiederholung der anarchistischen Internationale. Aufruf zur Bündnispolitik aller sozialistischen Kräfte. Erste marxistische Gesamteinschätzung der antiautoritären Bewegung in Westeuropa.
'Das menschliche Leben ist zu kurz, um lange Hoffnungen zu haben', heißt es bei Horaz;
deshalb — so folgern Anarchisten und Anti-Autoritäre — muß man, statt zu reformieren, sofort alles niederreißen, um ganz neu aufbauen zu können.
Dieses kurzatmige 'sofort' — der unhistorische Wille, das Paradies jeweils noch zu Lebzeiten zu erreichen — ist charakteristisch für ein Verhalten, das der Autor Wolfgang Harich als 'revolutionäre Ungeduld' definiert.
Gestützt auf die marxistische Anarchismuskritik, zeigt Harich die Schwächen der antiautoritären Protestbewegung: ihr Antiparlamentarismus ist apolitisch, weil er die Machtfrage nicht stellt und die Mittel politischer Arbeit nicht bewertet; ihre "Propaganda durch die Tat" und ihre "Aufklärung durch Aktion" setzen bei Randerscheinungen der Gesellschaft an und lassen die Zentren der gesellschaftlichen Macht unberührt; ihre spontanen Aktionen sind willentliche Provokationen ohne Rücksicht auf die Stimmungen und Bedürfnisse der Massen.

WOLFGANG HARICH, 1921 in Königsberg geboren, Zugehörigkeit zu einer KP-Widerstandsgruppe im nationalsozialistischen Deutschland, Lehrtätigkeit in der DDR, Verurteilung wegen konspirativer Tätigkeit nach dem Ungarnaufstand, 1964 aus der Haft entlassen, heute Mitarbeiter des Akademie-Verlags in der DDR.

Inhaltsverzeichnis:
I. Das Grundmotiv des Anarchismus
II. Herrschaftslosigkeit — Endziel auch des Marxismus
III. Revolutionäre Ungeduld als Ausgeburt des Wunschdenkens
IV. Der Anarchismus und die Voraussetzungen realer Herrschaftslosigkeit
1. Die Vollendung des Kommunismus
2. Die sozialistische Umgestaltung der Produktionsverhältnisse
3. Der proletarisch-sozialistische Staat
V. Der Anarchistische Apolitizismus als Konsequenz revolutionärer Ungeduld
1. Der abstrakte, abstinenzlerische Antiparlamentarismus
2. Der Anarcho-Syndikalismus
3. Die anarchistischen Gruppen
4. „Propaganda durch die Tat", "Aufklärung durch Aktion"
5. Das große Umfallen 1914
VI. Exkurs über die Ideengeschichte des Verunsicherns von Institutionen
1. „Oberste Führungssysteme" und Institutionsbegriff bei Gehlen
2. Die historische Abstraktheit des Gehlenschen Institutionsbegriffs
3. Die ambivalente Verwendbarkeit anthropologischer Abstraktionen
4. Der abstrakte Institutionsbegriff als Mittel kapitalistischer Apologetik
5. Die Umkehrung des Vorzeichens: Adornos abstrakte Verneinung der Institutionen
6. Die Diskontinuität der Geschichte des Anarchismus und die Spontaneität des neoanarchistischen Protests
7. „Verunsichern der Institutionen" — angemessenste Bezeichnung anarchistischer Aktivität
VII. Die Prioritäten der proletarischen Revolution und die Nutzlosigkeit diffusen Rebellierens
VIII. Der Anarchismus als Zwillingsbruder des Reformismus
Nachtrag 1970
Anmerkungen

Zustandsbeschreibung:
OBr., Buch im Ganzen leicht gebogen, Rücken schief, ansonsten gute Erhaltung. Mit Errata-Zettel.

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