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Rohrbacher, Leopold: Ein Volk - ausgelöscht

Dies ist ein second-hand Artikel

  Rohrbacher, Leopold: Ein Volk - ausgelöscht. Die Ausrottung des Donauschwabentums
  Preis: 17,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 208 S.
Eigenverlag, (1949)
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Serbien; Epoche: Nachkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 5874

Auszug aus dem Vorwort:
Wie ein Fluch scheint es auf unseren Tagen zu lasten, daß im blutigen Ringen um das Bessere nur das Schlechtere geboren wird. Während die Welt laut gegen Unterdrückung und Gewalt anzukämpfen vorgab und sich feierlichst auf Freiheit und Recht verpflichtete, hat Jugoslawien gegenüber einer eine Viertelmillion zählenden Minderheit Maßnahmen ergriffen, die nicht nur jedem Rechtsempfinden und den proklamierten Freiheiten widersprachen, sondern jeglichem menschlichen Empfinden gegenüber nur noch als Hohn empfunden werden müssen.
Schon in den Tagen, als noch täglich Hunderte da und dort unter den Salven mörderischer Liquidierungskommandos zusammensanken, auf die gräßlichste Art und Weise niedergemetzelt, geschunden und zu Tode gequält wurden, als Zehntausende verschleppt und Hunderttausende in die Todesmühlen der Konzentrations- und Zwangsarbeitslager wanderten, als Zehntausende von Kindern zu Skeletten abgemagert, apathisch nur noch der Stunde harrten, von den Hungermühlen verschlungen zu werden, schon damals entstand der Gedanke, dieses furchtbare Erleben eines Tages niederzulegen - und der Weltöffentlichkeit mitzuteilen, gleichsam als Beweis dafür, daß es nicht genügt, das Gute oder das Bessere zu wollen, sondern vor allem auch notwendig ist, auch selbst, „besser" zu sein.
Nur wenigen blieb es vergönnt, der Hölle zu entrinnen. Eine Serie von Zufällen, ebenso unerklärlich als unverständlich für jeden, der dahinter nicht ein höheres Walten anerkennen will, hat denen das Leben erhalten, die an diesem Büchlein mitgearbeitet und die schauderhaften Dinge zusammenzutragen geholfen haben, von denen es unseren nachkommenden Geschlechtern, unseren von diesen Leiden verschont gebliebenen Stammesbrüdern und der ganzen Welt berichten will.
Dort, wo wir mit den Tausenden zusammenkamen, sowohl mit den noch Lebenden als auch mit den schon Verstorbenen — dort an den Kesseln, die unseren Hunger nicht stillen und unsere Kräfte nicht ergänzen konnten, dort auf den Arbeitsplätzen, an denen wir geschunden wurden und die unsere Kräfte zerstören sollten, dort auf den harten Lagern unserer Unterkünfte, wo der Tod um uns reiche Ernte hielt und wo wir von unseren Lieben nur das eine wissen konnten, daß sie auch irgendwo an denselben Rand des Abgrundes, an dem es nur noch Tod und Untergang zu geben schien, gestoßen waren, dort sind die ersten Aufzeichnungen für dieses Buch entstanden. [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht gebräunt u. l. eingerissen, Buchblock l. gebrochen, Besitzervermerk auf Titelblatt, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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