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Grohmann, Hans: Neue Kleinhäuser und Ferienhäuser

Dies ist ein second-hand Artikel

  Grohmann, Hans: Neue Kleinhäuser und Ferienhäuser. Mit 229 Abbildungen und Plänen
  Preis: 2,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 96 S.
Bruckmann, 1961
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Dänemark; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 4166

Auszug aus der Einleitung:
Es liegt etliche Jahre zurück, als uns ein Architekt - dafür bekannt, daß er fast ausschließlich aufwendige Häuser baut - durch sein kürzlich bezogenes neues Haus führte. Es war natürlich beträchtlich größer geworden als sein bisheriges, das er verkauft hatte. Nach der Wanderung durch die einzelnen Räume und den Garten äußerte der Hausherr spontan: »Ich werde mir aber später noch ein ganz kleines Haus bauen.«
Diese Liebe zum kleinen Haus hat uns genauso beeindruckt, wie die Tatsache, daß derselbe Architekt zu Beginn der 50er Jahre ein 50.000-DM-Haus ohne Honorar baute, nur um ein demonstratives Beispiel zu geben, daß man auch für kleine Häuser ästhetisch befriedigende Lösungen finden kann.
Nun, diese Einstellung kann man nicht als Ausnahme ansehen, wenn wir das Œuvre von Arne Jacobsen betrachten. Obwohl sein Arbeitsprogramm vom Hochhaus über den Industriebetrieb
bis zum weiträumigen Wohnhaus reicht, findet dieser zu den frequentiertesten Gestaltern zählende Architekt immer noch Zeit, sich mit den Problemen eines individuellen Kleinhauses zu beschäftigen.
Die Bestätigung hierfür finden wir auf den Seiten 8-9, denn die Gesamtkonzeption und Details des Häuschens lassen unschwer die charakteristische Handschrift seines Erbauers erkennen.
Die Arbeit einzelner Individualisten wirkt zwar befruchtend, macht sich jedoch im deutschen Bauschaffen im Hinblick auf das Gesamtvolumen leider nicht maßgeblich bemerkbar.
Es wurde in diesem Zusammenhang einmal erwähnt, daß das kleine Haus »stiefmütterlich« behandelt würde. Nun, dieses Attribut wird den tatsächlichen Verhältnissen nicht ganz gerecht. Tatsache ist vielmehr, daß die guten Ateliers im Zeichen einer überhitzten Baukonjunktur so stark beschäftigt sind, daß sie bei weitem nicht alle gestaltenden Wünsche erfüllen können, die an sie herangetragen werden und sich demzufolge vor allem die interessanten Aufgaben aussuchen.
Als ich kürzlich ein Atelier besuchte, arbeitete ein qualifizierter Mitarbeiter an den Details eines Blumenfensters. Als der Chef die hierfür aufgewendete Stundenzahl überschlug, ergab sich die erstaunliche Tatsache, daß sich die für die Ausarbeitung notwendigen Lohnkosten in ziemlich genau derselben Höhe bewegten, als der aufzuwendete Betrag für die gesamten Schreinerarbeiten des betreffenden Fensters.
Das ist also der springende Punkt: Die Arbeitszeiten der Architekten für konstruktive Maßnahmen, Details und Bauleitung liegen für ein Kleinhaus fast in derselben Größenordnung als für ein Haus mit größerem Kubus. Nicht nur im Hinblick auf die Vorarbeiten, sondern auch auf die Bauausführung, werden sich für ein gut gebautes Kleinhaus immer höhere Preise für den cbm umbautem Raum ergeben, als für ein größeres Bauvorhaben, das beispielsweise dieselben Türen oder Elemente verwenden würde. Nicht zuletzt spielen dabei die sogenannten fixen Kosten für sanitäre Einrichtung, Be- und Entwässerung, Beleuchtung und Küchenausbau eine entscheidende Rolle, denn sie fallen ja bei nicht übersteigerten Ansprüchen jeweils in ungefähr gleicher Höhe an.
Um diese Situation genau zu studieren, hat der Autor neben anderen Ländern das klassische Land des Kleinhausbaues »Dänemark« bereist. Die dabei gewonnenen Erfahrungen haben uns so beeindruckt, daß wir sie den Lesern nicht vorenthalten möchten.
Was uns an den dänischen Häusern auffällt, ist die Natürlichkeit ihrer Bauweise und wie es die Architekten verstehen, mit den einfachsten Mitteln ihren Ideen Ausdruck zu verleihen.
Hierbei spielt allerdings auch das unverbildete Naturell der Skandinavier eine Rolle, das weder von Illustrierten mit Filmarchitekturteil, noch von den Auswirkungen eines Wirtschaftswunders angegriffen wird.
Nur auf Eindruck zu bauen würde niemanden einfallen, zumal falsches Geltungsbedürfnis nicht geschätzt wird. Die Wirkung ergibt sich vielmehr von selbst durch überlegte Tektonik,die nichts anderes darstellt als das Produkt von Situation und Raumlösung, wohlgemerkt mit Elan auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht! [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband gebräunt, Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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