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Kanz, Christine (Hg.): Gegenwelten. Zur Geschlechterdifferenz

Dies ist ein second-hand Artikel

  Kanz, Christine (Hg.): Gegenwelten. Zur Geschlechterdifferenz. in den Kulturwissenschaften
  Preis: 5,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Heft, 152 S.
Universität Bamberg Verlag, 1997
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2434

Auszug aus dem Vorwort:
"Menschenschicksale sind wie Himmelskörper, wie ein Stern, der aus der Dunkelheit herauskommt und einem anderen Stern begegnet, dann einen Augenblick aufleuchtet, um wieder in der Dunkelheit zu verschwinden. So begegnen sich ein Mann und eine Frau, gleiten miteinander dahin, leuchten auf in Liebe, entflammen und verschwinden, jeder in seine eigene Richtung. Nur wenige begegnen sich in einer ganz großen Flamme, in der die beiden sich ganz vereinigen können."
So kommentierte der norwegische Künstler Edvard Munch seinen Holzschnitt Begegnung im Weltenraum aus dem Jahre 1899, das als Titelbild dieser Fußnote zur Geschlechterdifferenz gewählt wurde. Neben der Liebe zwischen Mann und Frau wird in dem Bild vor allem eines thematisiert: die Gegenwelten der Geschlechter, die Polarisierung von 'männlich' und 'weiblich'.
Sie manifestiert sich nicht nur in der gegensätzlichen Farbsymbolik, sondern auch in der divergierenden Bewegung des weiblichen und des männlichen Körpers: blau im Hintergrund jener der Frau, die von links nach rechts zu gleiten, schwimmen oder fliegen scheint, und rot im Vordergrund der des Mannes, der sich in entgegengesetzter Richtung fortbewegt. Ob die Körper aufeinander zu gehen wollten oder nicht, bleibt offen. Ihre Begegnung war allenfalls flüchtig.
Daß diese Geschlechterdifferenz nicht nur eine persönliche Imagination Munchs war, auf dessen Bildern Frauen oftmals merkwürdige und fremdartige, Männer verschlingende, also bedrohliche Wesen sind, sondern verstärkt seit Ende des 18. Jahrhunderts fester Bestandteil kultureller Diskurse, ist bekannt.
Aber reflektieren wir dieses alte Kulturthema auch in unseren wissenschaftlichen Arbeiten? Oder reproduzieren wir hier nicht vielmehr nur alte Zuschreibungen, insbesondere wenn wir an dem Wissenschaftsideal der Geschlechtsneutralität festhalten (das ja bekanntlich das männliche war). Sind wir in der Lage, Geschlechterstereotype immer als solche zu erkennen und damit zu unterlaufen?
Die Differenz der Geschlechter ist Thema dieser Fußnote. So verschieden die wissenschaftlichen Disziplinen sind, aus denen die Beiträge kommen, so einig sind sich ihre Verfasserinnen (und unser einziger Verfasser, dem damit ungewollt eine Alibifunktion zukommt) über dessen Bedeutung innerhalb der Kulturwissenschaften. [...]

Inhaltsverzeichnis:
- Gegenwelten. Ein Vorwort von Christine Kam
- (R)eine Frauensache? Zur Situation der Genusforschung in der Musikwissenschaft von Sigrid Nieberle
- Der andere Blick. Zu den Gender Studies in der Kunstgeschichte von Monika Nieberle
- Cindy Sherman: Reale Illusionen von Simone Preuß
- Rezeptionsverhalten und Geschlechterdifferenz. Ein Beitrag zur Diskussion "Lesen Frauen anders?" von Wiebke Ralf-Kana
- Mutter-los. Die Marginalisierung der Mutter als konstitutives Moment in der Philosophie und im Drama des 18. Jahrhunderts von Christine Esmat
- Zum Anderen werden, um anders zu sein. Geschlechtertauschgeschichten aus der DDR- Literatur der siebziger Jahre von Anja Miller
- Wissenschaftskritik und Geschlechterdifferenz in Texten von Monika Maron, Ingeborg Bachmann, Christa Wolf und Anne Duden von Christine Kanz
- "Die Anatomie ist das Schicksal". Geschlechterdifferenz und Geschlechterkonstruktion in der Psychologie von Heike Schemmel
- Das Denken des Körpers. Inkorporation und symbolische Ordnung in Bourdieus "Gender-Konzept" von Michael Ott
Literaturverzeichnis
Bildnachweise
Die Verfasserinnen

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband angestoßen, leicht verschmutzt und mit leichten Druckstellen, ansonsten gute Erhaltung.

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