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Céspedes, Alba de: Die Reue

Dies ist ein second-hand Artikel

  Céspedes, Alba de: Die Reue. Roman. Aus dem Italien. von Gerda v. Ulsar
  Preis: 1,45 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 509 S.
Rowohlt, 1965
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Italien; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 18553

Klappentext:
Ein Briefwechsel zwischen zwei Frauen offenbart brüchige Bindungen, wankende Positionen, Resignation und Enttäuschung. Tastend zunächst und andeutend, dann offener und rückhaltloser vertraut sich Francesca in der Krise ihres Lebens der einst zärtlich geliebten Kindheitsfreundin Isabella an.
Ihre Ehe mit Guglieimo Antaldi, dem einstigen Widerstandskämpfer, der inzwischen zum Herausgeber einer großen römischen Tageszeitung avancierte, ist unglücklich. Schmerzhaft wird ihr fehlende Erfüllung bewußt, als sie auf der Isola Rossa dem Architekten Matteo Spinelli begegnet.
Von der Hohlheit und Unaufrichtigkeit der bürgerlichen Gesellschaft angewidert, hat er sich aus Protest zurückgezogen und seinen Beruf aufgegeben. Er ist so einen Weg gegangen, der dem Karrierismus Antaldis strikt zuwiderläuft. Wird Francesca seinem Werben nachgeben und mit ihm ein neues Leben beginnen?
Dieses schicksalhafte Dilemma kommentiert reflektierend das Tagebuch des Schriftstellers Gerardo, der die lärmende Betriebsamkeit des Journalismus floh, um ganz auf sich gestellt die Krise seiner Zeit und ihrer Menschen literarisch zu ergründen.
Seine Aufzeichnungen erörtern nicht nur den fundamentalen Zwiespalt in Francescas und Matteos Leben, sondern formulieren in der Gestalt des konformistischen Gerardo seinen radikalen Weltzweifel. Im Spannungsfeld dieser widerstreitenden Überzeugungen agieren auch die anderen Personen des Romans. Die gegensätzlichen Lebensauffassungen münden schließlich in allgemeinen Schuldgefühlen und in der Erkenntnis eigenen Ungenügens.
Stärksten Ausdruck findet das im Briefwechsel der beiden weiblichen Hauptpersonen des Romans: Zwar ist Isabella auf der Stufenleiter einer erstarrten, korrupten Gesellschaftsordnung emporgestiegen, aber um welchen Preis?
Zwar schickt sich Francesca an, aus der Enge ihres Lebens an Guglielmos Seite auszubrechen, aber wird sie bei diesem Wagnis ihrem Leben die Würde zurückgeben können?
In der uneingestandenen Erwartung einer Weltkatastrophe lebt jeder in Untergangsstimmung, den Tod vor Augen. Mehr noch als das eigene verfehlte oder unerfüllte Leben sucht jeder noch rasch sein Wunsch- oder Leitbild zu verwirklichen.
Damit aber gewinnen die elementaren menschlichen Triebe die Oberhand, Verbindungen bahnen sich an, und Loyalitäten werden zerstört auf eine so flagrante und rücksichtslose Weise, wie es zuvor nur Choderlos de Laclos in den «Gefährlichen Liebschaften» darzustellen gewagt hat.
Alba de Cespedes gibt in ihrem Roman unerbittliche Rechenschaft über eine Generation, die auf die Probe gestellt war und an ihren Glücksansprüchen und Abhängigkeiten scheiterte. Ein extremes, ein mutiges, ein wahrhaftiges Buch.

Stuttgarter Zeitung: «Alba de Cespedes entwickelt diesen Rechenschaftsbericht mit so viel Takt und so vollkommener Beherrschung der aktuellen moralischen Probleme, daß er zu einer überzeugenden psychologisch-philosophischen Ortsbestimmung der gegenwärtigen menschlichen Situation wird. Er geht eine ganze Generation des Westens an, die in den letzten beiden Jahrzehnten ihre angeblichen Ideale stillschweigend und unbemerkt verrät.»
François Nonrissier / Nouvelles Litteraires, Paris: «Was dem neuen Roman von Alba de Cespedes Gewicht und Bedeutung verleiht, ist vor allem die Fülle an Lebenswirklichkeit, die sie in ihm vermittelt. Die komplexe und gewagte Technik, die sie anwendet, zeigt sich verblüffend ihren Absichten angepaßt. Den Inhalt des Buches nachzuerzählen hieße, den beiden höchsten Qualitäten des Romans nicht gerecht zu werden: seinem Reichtum und seiner Kunst. Reichtum in der Tat, denn seine Themen sind wirklich vielfältig, vom Glauben reichen sie zum Ehrgeiz, von der Sexualität zur Politik, von der Treue in der Liebe zur Aufrichtigkeit in der Literatur. Alles, was heute unser Gewissen bedrückt, findet sich hier von Alba de Cespedes formuliert. Sie nimmt von nun an einen wesentlichen Platz in der Literatur ein. Gegenüber einer gewissen sterilen Oberflächlichkeit unserer Literatur gewinnt ihr Buch kapitale Bedeutung.»
Michel Mohrt/ Figaro Litteraire, Paris: «Ich halte diesen Roman für ein literarisches Dokument ersten Ranges, und wir sollten ihn lesen, um die Ambitionen, Irrtümer und den Zusammenbruch einer ganzen Generation zu verstehen.»
Matthieu Galey / Arts, Paris: «Eine große Romanschriftstellerin — ohne jede Einschränkung.»

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht gebräunt u. mit l. Randläsuren, Besitzervermerk auf Vorsatz, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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