homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Gewinnspiel

?
Jeden Monat neu: Beantworten Sie eine Frage und gewinnen Sie einen von zwei tollen Preisen.

Kostenlose Lieferung

ab 100,- €
Bestellwert

Preishits

Besonders stark preis- reduzierte Artikel finden Sie in unserer Wühlkiste.

Shaw, [George] Bernard: Die Heilige Johanna. Dramatische Chronik

Dies ist ein second-hand Artikel

  Shaw, [George] Bernard: Die Heilige Johanna. Dramatische Chronik. in sechs Szenen und einem Epilog
  Preis: 1,45 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 212 S.
S. Fischer, 1924
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Irland; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3683

Auszug aus dem Vorwort:
Johanna von Arc, ein Dorfmädchen aus den Vogesen, wurde um 1412 geboren, wegen Ketzerei, Hexerei und Zauberei im Jahre 1431 verbrannt, gewissermaßen rehabilitiert im Jahre 1456, zum Gegenstande der Verehrung gemacht im Jahre 1904, seliggesprochen im Jahre 1908 und endlich heiliggesprochen im Jahre 1920.
Sie ist die große Kriegsheilige des christlichen Kalenders, der wunderlichste weibliche Kauz unter den exzentrischen Biedergestalten des Mittelalters. Obgleich erklärte und überaus fromme Katholikin, ja Anregerin eines Kreuzzuges gegen die Hussiten, war sie dennoch tatsächlich eine der ersten protestantischen Märtyrerinnen.
Auch war sie einer der ersten Apostel des Nationalismus und die erste, die als Französin im Gegensatz zur sportmäßigen Lösegeldspielerei des Rittertums ihrer Zeit, während des Krieges den Napoleonischen Realismus verfocht.
Sie war der Pionier einer vernünftigen Frauenkleidung: genau so, wie zwei Jahrhunderte später die Königin Christine von Schweden, ganz zu schweigen vom Chevalier D'Eon und zahllosen obskuren Heldinnen, die sich als Männer vermummten, um als Lanzknechte und Seeleute zu dienen, wollte Johanna nichts davon wissen, das wahre Los des Weibes auf sich zu nehmen; sie kleidete sich, focht und lebte als Mann.
Da sie es verstand, sich in allen Dingen mit solcher Wucht in Szene zu setzen, daß sie über ganz Westeuropa hin berühmt war, ehe sie noch dem Backfischalter entwachsen war (sie ist ja auch tatsächlich nie darüber hinausgekommen), ist es kaum überraschend, daß sie vom Gerichte zum Verbrennungstode verurteilt wurde — angeblich wegen einer Anzahl von Kapitalsverbrechen, die wir nicht mehr als solche betrachten, in Wahrheit aber wegen all dessen, was wir unweiblich und unausstehliche Anmaßung nennen. [...]

Inhaltsverzeichnis zum Vorwort:
- Johanna in ihrer historischen Echtheit und Anmaßung
- Johanna und Sokrates
- Der Gegensatz zu Napoleon
- War Johanna unschuldig oder schuldig ?
- Die Schönheit Johannas
- Johannas gesellschaftliche Stellung
- Die Stimmen und Visionen Johannas
- Der Appetit auf Weiterentwicklung
- Bloße Vergötterung tut nichts zur Sache
- Die moderne Erziehung, der Johanna entrann
- Fehlsprüche der Stimmen
- Johanna, eine Galton'sche Seherin
- Johannas Männlichkeit und Kriegertum
- Was Johanna eine Selbstmörderin ?
- Die Quintessenz von Johanna
- Johannas Unreife und Unwissenheit
- Die Jungfrau in der Literatur
- Protestantische Mißverständnisse über das Mittelalter
- Die verhältnismäßige Gerechtigkeit des Prozesses
- Johanna nicht als politische Missetäterin angeklagt
- Die Kirche durch den Widerruf nicht bloßgestellt
- Moderne und mittelalterliche Grausamkeit
- Katholischer Antiklerikalismus
- Der Katholizismus noch nicht katholisch genug
- Das Gesetz der Verständlichkeit ist das Gesetz Gottes
- Moderne und mittelalterliche Leichtgläubigkeit
- Moderne und mittelalterliche Toleranz
- Die Veränderlichkeit der Toleranz
- Der Streit zwischen Genie und Disziplin
- Johanna als Theokratin
- Ein ununterbrochener Erfolg ist wesentlich in der Theokratie
- Moderne Verdrehungen der Geschichte Johannas
- Die Geschichte ist immer veraltet
- Die wahre Johanna nicht wunderbar genug für uns
- Die bühnenmäßigen Grenzen historischer Darstellung
- Eine Lücke im Elisabethinischen Drama
- Tragödie, kein Melodrama
- Die unvermeidlichen Schmeicheleien der Tragödie
- Einige gutgemeinte Vorschläge zur Verbesserung des Stückes
- Der Epilog
- An die Kritiker, damit sie sich nicht übergangen fühlen

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband lichtrandig, Rücken leicht schief u. eingerissen, Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: englisch, Vorkriegszeit

nach oben