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Müller-Rochholz, Friedrich [Pi-Müller]: Balladen

Dies ist ein second-hand Artikel

  Müller-Rochholz, Friedrich [Pi-Müller]: Balladen. [Zeichnungen von Willi Clormann]
  Preis: 24,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 56 S.
Selbstverlag, 1988
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Drittes Reich
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 8350

Aus der Einleitung:
ZUR GESCHICHTE DIESER ZEICHNUNGEN
Im Februar 1954 glaubten die letzten deutschen Kriegsgefangenen im Raum Schachty - Rostow am Don endlich heimzukehren. Kaum bewacht bestiegen wir in Schachty den Zug, der zunächst auch nach Westen fuhr.
Aber wir kamen am 16. Februar in vereisten Waggons im Ural, im Kupfer-Bergbauort Degtjarka an.
Zwei Wochen streikten wir, gingen dann zwar zu den Baustellen, arbeiteten aber nicht. Daraufhin nahm der allgegenwärtige Staatssicherheitsdienst = KGB - wie überall, wenn es Schwierigkeiten im Sowjet-System gibt - die Sache in die Hand.
Eines Tages wurden beim Ausmarsch am Tor drei Mann zurückgeschickt, mußten in der "Zone" bleiben. Wir wurden einzeln vernommen, als Streik- und Rädelsführer bezeichnet und Verlegung in ein Straflager angedroht.
Unser größter Wunsch war natürlich von den bekannten, bewährten Kameraden nicht getrennt zu werden.
Diese Kameraden, dachten auf den Baustellen an uns und wollten uns helfen. Also nahmen die ersten Zimmerleute den Hammer und Maurer die Kelle wieder in die Hand. Als abends die Arbeitsbrigaden ins Lager zurückkehrten, waren wir "Rädelsführer" noch da, nicht abtransportiert und auch nicht im Karzer.
Einen Monat nach unserer Ankunft im Ural arbeiteten wir wieder, weil wir der Gewalt nichts entgegenstellen konnten, was uns nicht selbst am meisten geschadet hätte und weil Deutsche immer noch meinten, ohne Arbeit nicht leben zu können.
Doch hatte sich nach zehn Jahren Gefangenschaft etwas geändert. Inzwischen stand über dem Arbeitseifer eine Art Bildungseifer.
Theater- und Musikgruppen hatte es in vielen Lagern bereits 1946 gegeben. Nun bemuhten sich im Ural die letzten "Kriegsverbrecher" sehr bewußt mehr ums eigene geistige Überleben, als um den Bau von Häusern für die Sonjets.
Es gab eine ganze Reihe unterschiedlicher Interessengruppen, z.B. für Geschichte, Sprachen, Literatur. Beim sonntäglichen Zählappell drängten sich die "Forscher" um die Kapazitäten, den großen Geschichtskenner Landesgerichtspräsident Dr. Preußner, den Kriegsgeschichtler Oberst i.G. von Petzold, den Alpinisten Oberst Drechsel und um die wenigen, die irgendein Buch besassen. [...]

Zustandsbeschreibung:
Ln.band, kopierte Seiten, gute Erhaltung. Vom Verfasser auf einer Seite mit Widmung u. Signatur versehen!

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