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Verheyen, Egon: Das Goldene Evangelienbuch von Echternach

Dies ist ein second-hand Artikel

  Verheyen, Egon: Das Goldene Evangelienbuch von Echternach.
  Preis: 2,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 95 S.
Prestel Verlag, 1963
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Mittelalter
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 5530

Aus dem Vorwort:
Ein Viertel Jahrtausend befand sich das Goldene Evangelienbuch, der Codex Aureus, in dem Besitz der Reichsabtei Echternach in Luxemburg.
Als die Truppen der Französischen Revolution das Land annektierten, ergriffen die Benediktiner-Mönche die Flucht, weil sie der Republik nicht den Treueid leisten wollten.
Am 10. Januar 1795 wurden die Klostergebäude öffentlich versteigert und in ihnen eine Fayencefabrik eingerichtet.
Als Luxemburg 1815 wieder ein selbständiges Herzogtum wurde, blieb es bei der Säkularisation der Abtei.
Da auch Mainz von dem französischen Heer bedroht wurde, flohen die Echternacher Mönche in die östlichen Gebiete des Erzbistums und fanden bei den Benediktinern in Erfurt Aufnahme.
Sie hatten aus der Bibliothek ihres Klosters einige Handschriften und Inkunabeln mitgebracht, die sie zur Bestreitung ihres Unterhalts veräußern mußten.
Hierbei war ihnen ihr Ordensbruder Maugerard behilflich, der ein Kenner aller Klosterbibliotheken an der Mosel und am Rhein, aber zugleich auch ein zwielichtiger Geschäftemacher war. Er verkaufte die Echternacher Handschriften und Bücher an Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg.
Das kostbarste Werk war unser Codex Aureus Epternacensis. Der Kaufpreis von 120 Carolins erscheint gegenüber dem heutigen Wert nicht zu verantworten, aber in dieser Zeit wurden in Frankreich den Figuren der Kathedralen die Köpfe abgeschlagen, auch in Deutschland war die Liebe zur Kunst des Mittelalters noch nicht allgemein verbreitet.
Der Gothaer Herzog gehörte zu den wenigen Kennern und Sammlern altdeutscher Kunst. Durch Erbgang kam die Handschrift in den Besitz der Linie Coburg-Gotha und wurde nach dem ersten Weltkrieg in dem Gothaer Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1945 verlor das Herzogliche Haus seinen gesamten Besitz in Thüringen, außer Ländereien und Forsten die berühmte Bibliothek, das Museum, das Münzkabinett und die Sternwarte.
Es konnten nur wenige Stücke des Kulturbesitzes auf der Flucht mitgenommen werden, darunter befand sich der Echternacher Codex.
Die wirtschaftliche Lage zwang 1955 zum Verkauf dieses unter Schutz vor Abwanderung stehenden nationalen Kunstwerkes.
Durch Beihilfe der Bundesregierung, des Freistaates Bayern und der deutschen Länder konnte das Germanische Nationalmuseum, nachdem es selbst annähernd die Hälfte der Kaufsumme aufgebracht hatte, die einzigartige Cimelie erwerben. [...]

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband u. Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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