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Geiger, Rupprecht: Katalog 2 / 68

Dies ist ein second-hand Artikel

  Geiger, Rupprecht: Katalog 2 / 68. 7.11.-30.11.1968
  Preis: 19,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Heft, (22+7) S.
Cerfontaine, 1968
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 7986

Klappentext:
Von sämtlichen deutschen Malern ist Rupprecht Geiger einer der konsequentesten. Schon vor zwanzig Jahren hat er die Grundlagen des bildnerischen Konzepts entwickelt, welches er im Laufe der Zeit, ohne daß es zunächst gemeinhin zur Kenntnis genommen wurde, mit seltener Beharrlichkeit ausformulierte und zu immer entschiedenerer Gültigkeit trieb.
Als Ecole de Paris und danach Informel die Kunstszene beherrschten, fand Geigers Malerei, die so ganz anders war, als diese Tendenzen es vorschrieben, kaum Anklang.
Und nur wenige empfanden ihren tatsächlichen Wert und ihre frappierende Kühnheit. Geiger schien zum Außenseiter abgestempelt. Er war ein Außenseiter, bis Strömungen aus den USA nach Europa herüberdrangen, die einen deutlichen Gegensatz zu dem markierten, was bislang in der alten Welt als Kunst geschätzt und gefeiert wurde: Pop, Op und Hard Edge.
Unversehens wurde Geigers Malerei aktuell, wurde es, weil sie in der Handhabung des künstlerischen Materials deutliche Analogien zu den Hervorbringungen der Pop-, Op- und Hard-Edge-Artisten aufwies.
Die neuen künstlerischen Richtungen, vergleichsweise laut und aggressiv, fast ausschließlich ohne die Aura, die man als kultiviert zu bezeichnen pflegt, schafften Geigers Bemühungen den Resonanzboden, den sie brauchten, um sich endlich als wesentliche und symptomatische durchzusetzen.
Rupprecht Geiger avancierte zum Ahnherrn der aktuellen Kunst, was er allerdings bloß insofern ist, als er vollkommen abseits und nicht vertraut mit künstlerischen Erkenntnissen, die in den USA gemacht wurden, einem Entwurf verpflichtet war, der sich erst sehr viel später als aktuell herausstellte.
Er wurde lediglich zum Ahnherrn erklärt und hätte in Wirklichkeit einer sein können, wenn er in seiner wahren Bedeutung bereits rechtzeitig, und nicht erst im Nachvollzug, erkannt worden wäre.
Geigers malerisches Thema ist die Farbe. Nur die Farbe und nichts als die Farbe. Der Farbe ordnet er alles unter. „Ich stehe auf dem Standpunkt", sagt er, „daß Malerei primär eine Angelegenheit der Farbe ist". Und kraft dieser Überzeugung verzichtet Rupprecht Geiger nahezu gänzlich auf formales Zubehör.
Form dient ihm bloß dazu, Farbe zu demonstrieren, aber Form nicht als bildnerisches Element mit hohem Informationsgehalt, das sich in den Vordergrund schiebt, sondern lapidar, verkürzt, schwerlich als solche wahrnehmbar und restlos aus den Möglichkeiten und Bedingungen der Farbe herausgearbeitet.
„Die Farbe drängt — wenn sie richtig eingesetzt wurde, wenn sie in ihren Bezogenheiten zueinander gesetzmäßig entwickelt wurde — automatisch zu einer Form, einer jeweils ganz bestimmten Form." (Geiger in einem Interview mit Maria Wetzel.)

Einleitender Text von Klaus Honnef. Gegenverkehr e.V. Zentrum für aktuelle Kunst Aachen.

Zustandsbeschreibung:
OHeft, Einband leicht gebräunt u. l. verknickt, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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