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Stadt Aachen Oberstadtdirektor Anton Kurze (Hg.): Aachen 1945-1970

Dies ist ein second-hand Artikel

  Stadt Aachen Oberstadtdirektor Anton Kurze (Hg.): Aachen 1945-1970. 25 Jahre Baugeschehen
  Preis: 34,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 275 S.
Oscar Bek Verlag, 1970
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 20473

Vorwort:
Fünfundzwanzig Jahre bedeuten nur eine kurze Spanne Zeit für ein Gemeinwesen, dessen erste Erwähnung in der schriftlichen Überlieferung länger als zwölfhundert Jahre zurückliegt.
In dem Auf und Ab dieser zwölfhundert Jahre hat es Aachen nicht an schweren Schicksalsschlägen gefehlt: Auf die Karolingerherrlichkeit folgten nur zu bald die verheerenden Einfälle der Normannen, in den Wirren der Glaubenskämpfe, dem Wandel der politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten verlor die Reichsstadt ihre große mittelalterliche Bedeutung, der Brand von 1656 legte dann die meisten Bauten in Schutt und Asche.
Aber keine früheren Katastrophen haben Aachen in ähnlicher Weise heimgesucht wie der Zweite Weltkrieg. Der Sturz des Hitler-Reiches schien das Schicksal der heißumkämpften Grenzstadt zu besiegeln. Was die fünfundsiebzig Luftangriffe verschonten, fiel dem Erdkampf im Herbst 1944 zum Opfer.
Als die amerikanischen Truppen in harten Straßen- und Häuserkämpfen Aachen erobert hatten, lebten noch 6000 Bewohner in den Kellern und Ruinen. Die Stadt aber war ein einziges Trümmerfeld. Es fehlte an allem: an Wohnungen, an Nahrung, an Kleidung, an Werkzeugen, an Geld, an Hilfsquellen jeder Art.
»Bitterste Not liegt hinter uns, lange, schwerste Zeiten des Aufbaus vor uns. Uns bleibt nichts als unser guter Wille, unsere Tatkraft und die tiefe, heiße Sehnsucht nach einem neuen, wahrhaften und gerechten Vaterland für alle . . .« Mit solchen Worten wandte sich im Dezember 1944 Oberbürgermeister Oppenhoff an die Bürger dieser Stadt, um sie in aller Not zum Wiederaufbau ihrer Stadt anzueifern.
Die Aufgabe schien zunächst hoffnungslos. Lohnte es sich, die Stadt wieder aufzubauen, sollte man - um ein Beispiel zu nennen - das Rathaus, dessen zerrissene Mauern notdürftig abgestützt waren, nicht weiter verfallen lassen?
An die drei Millionen cbm Trümmerschutt lagen auf den Straßen und öffentlichen Plätzen, rund 6500 Wohnhäuser waren zerstört, fast alle Kirchen und Schulen vernichtet oder stark angeschlagen. Nur der altehrwürdige Kaiserdom stand, zwar beschädigt, über dem Ruinenfeld.
Vor dem düsteren Hintergrund dieser Zeit, in der alle Unterlagen für ein neues Beginnen fehlten, in der es nach den Worten des ersten Oberbürgermeisters »nichts mehr zu verwalten« gab, alles und jedes neu erarbeitet werden mußte, erhebt sich um so heller die Leistung der letzten fünfundzwanzig Jahre.
Heute zählt Aachen rund 178.000 Einwohner. Eine neue Stadt hat sich aus den Trümmern erhoben. Die zerstörten Wohnungen wurden wieder aufgebaut, zahllose neue Häuser errichtet.
Längst drängt die Besiedlung über die zu engen Grenzen des Stadtkreises hinaus. Das Rathaus ist gesichert, den Bürgern und der Kulturwelt als eines der stolzesten Zeugen einer großen geschichtlichen Vergangenheit erhalten.
In Anpassung an moderne Entwicklungen gewann die Wirtschaft neues Wachstum. Der Verkehr, die sozialen Anliegen, das Bad und das kulturelle Leben stellten große Aufgaben. Der Bau neuer Schulen stand dabei im Vordergrund. Die Hochschule, die in diesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen feiert, wurde ein großes Zentrum technischer Forschung und Lehre.
Heute wissen wir, daß die Mühen und Anstrengungen, die Mitarbeit der ganzen Bürgerschaft nicht vergeblich waren. Aachen hat an seine Zukunft geglaubt, hat nicht resigniert.
Es lohnt sich wieder, in Aachen zu leben! Wir verkennen nicht, daß die modernen Planungen in dem Bild der alten Metropole weitere Veränderungen gebracht haben. Wir halten sie für notwendig und fürchten nicht das Urteil der Historie.
Eine spätere Geschichtsschreibung wird die Maßstäbe setzen für eine gerechte Würdigung der Beschlüsse und Maßnahmen des die gesamte Bürgerschaft vertretenden Rates und der Verwaltung. Die Quellen dazu haben in den modernen Akten, den Plänen und Abbildungen - soweit sie städtischer Provenienz - der Stadtverwaltung Aachen ihren Niederschlag gefunden. Eine Auswertung bringt der vorliegende Bildband, dem wir in und außerhalb der Stadt eine gute Aufnahme wünschen.
Aachen, im Dezember 1970
Hermann Heusch – Oberbürgermeister
Dr. Anton Kurze – Oberstadtdirektor

Gesamtredaktion: W. Fischer, Baudezernent der Stadt Aachen / Erwin Klein, Presseamt der Stadt Aachen
Bearbeitung: Gerhard Thomalla, Baudezernat der Stadt Aachen
Ausführlicher Anzeigenteil.

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband u. Seiten leicht gebräunt, Rücken l. schief, ansonsten gute Erhaltung. Ausführlicher Anzeigenteil.

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