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Beschel, Erich: Der Eigencharakter der Hilfsschule

Dies ist ein second-hand Artikel

  Beschel, Erich: Der Eigencharakter der Hilfsschule. Pädagogische Studien. Hg. von Georg Geissler
  Preis: 5,95 €

Gebraucht, Schlechter Zustand,
Paperback, 175 S.
Julius Beltz Verlag, 1965
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1997

Auszug aus der Einleitung:
In der Öffentlichkeit gilt die Hilfsschule immer noch als die "Dummenschule", ja als die „Idiotenschule", in der „anormale" Kinder notdürftig beschult werden. Die Hilfsschule selbst versteht sich als eine „heilpädagogische Sonderschule" für lern- und leistungsschwache Kinder. Verbirgt sich hinter der ersten Auffassung der Kern einer Wahrheit, so muß er sich herausschälen lassen, wenn man die Hilfsschule in ihrem geschichtlichen Werdegang verfolgt. Inwieweit ihr jedoch der Charakter einer „heilpädagogischen" Sonderschule sachlich angemessen ist, wird sich erst entscheiden lassen, nachdem untersucht worden ist, was denn das Adjektiv heilpädagogisch bedeutet. Daraus ergibt sich die Aufgabe, zunächst die Entwicklung des Hilfsschulgedankens, danach die Entstehung und Ausprägung des heilpädagogischen Gedankens und schließlich das durch ihr Selbstverständnis angedeutete Zusammentreffen beider in der heutigen Hilfsschule zu untersuchen. Danach wird sich begründet entscheiden lassen, welche Auffassung den Eigencharakter der Hilfsschule trifft und worin er besteht.
Die vorliegende Studie beschränkt sich auf die Entwicklung des Hilfsschulwesens in Deutschland und — soweit ihre letzte Phase betroffen ist — auf die Bundesrepublik. Eine solche Beschränkung findet ihre Berechtigung nicht darin, daß diese eigentümlichen Schulen in Deutschland konzipiert wurden und entstanden sind, sondern darin, daß sie sich bisher nur in der Bundesrepublik in der oben gekennzeichneten Weise weiter entwickelten, die häufig auch mit dem Ausdruck „Strukturwandel" bezeichnet wird. In den Niederlanden und in Österreich ging man den Weg der äußeren Differenzierung zuerst. Neben den Hilfsschulen (die dort allerdings verschiedene Bezeichnung tragen) entstanden „Spezialschulen" (Österreich) oder „Imbezillenschulen" (Niederlande). In der Schweiz dagegen werden die Hilfsklassen innerhalb der Primarschulen gebildet und geführt. Soweit dort von einer „heilpädagogischen Hilfsschule" die Rede ist, meint man die Schulerziehung kaum noch schulfähiger schwerschwachsinniger Kinder. Aber auch innerhalb Deutschlands ist die Weiterentwicklung nach dem zweiten Weltkrieg infolge der unglückseligen Spaltung nicht einheitlich verlaufen. [...]

Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
I Der Hilfsschulgedanke
1. Zurückbleibende Kinder in der Volksschule
a) Die Situation der Volksschule um die Mitte des 19. Jahrhunderts
b) Gegenseitige Hilfe der Kinder untereinander
c) Nachhilfe innerhalb der Schule
d) Andere Formen der Nachhilfe
2. Konzeption und Entstehung der Hilfsschule
a) Stötzners Entwurf einer „Nachhilfeschule"
b) Von der Hilfsklasse zur Hilfsschule
3. Die Hilfsschule als Schwachsinnigenschule
a) Schwachsinnige Kinder
b) Erfassung und Umschulung
c) Organisation und innere Arbeit
4 Der Ansatz von der Institution her und das Gegenbeispiel Langermanns
II. Der heilpädagogische Gedanke
1. Der Ursprung
a) Pädagogische Notfälle — Pestalozzi
b) Die „Heilung" des Kretinismus und Blödsinns
c) Die Heilpflege-und Erziehanstalt Levana
2. Die Lehre von den Fehlern der Kinder
a) John Locke
b) J.J. Rousseau
c) Die Philanthropen
d) A.H. Niemeyer
e) V.E. Milde
f) J.F. Herbart
g) L.v. Strümpell
3. Gegenstandsbereich und Theorie der Heilpädagogik
a) Sammelname zur Zusammenfassung pädagogischer Notfälle als Sondergebiet der Pädagogik (Georgens und Deinhardt)
b) Schwachsinnigenpädagogik
c) Schwachsinn und nervöse Zustände (Heller)
d) Pädagogik der „Abnormitäten" (Vertes)
e) Krankheit als heilpädagogisches Konstituens (Spranger)
f) Der „defekte Erziehungsvorgang" (Heinrichs)
g) Heilerziehung bei Charakterabwegigkeiten (Allers)
h) Wertsinnsminderung (Bopp)
i) Entwicklungshemmung und Entwicklungsstörung (Hanselmann)
k) Kinderpsychiatrie mit einhergehender Erziehungslehre (Asperger)
l) Das pädagogisch Bedeutsame (Moor)
m) Heilpädagogik ist Sonderpädagogik
4. Sonderpädagogik und öffentliche Schule
III. Die Hilfsschule als Sonderschule
1. Die Erschütterung ihres Selbstverständnisses als Schwachsinnigenschule
2. Die Einwirkung der Pädagogischen Bewegung auf die Arbeit der Hilfsschule
a) Die Haltung des Lehrers und die „Pädagogische Orthopädie"
b) Spontaneität, im Erlebnis- und Arbeitsunterricht
c) Die Hilfsschule als Lebensstätte
3. Die Veränderung in der Zusammensetzung ihrer Schülerschaft
a) Aufnahme der leistungsschwachen Kinder
b) Umschulungsverfahren in sonderpädagogischer Sicht
4. Sonderpädagogik in der Hilfsschule
a) Das „heilpädagogische Bildungsgeschehen"
b) Die besondere Erziehungsaufgabe der Hilfsschule
Schlußbetrachtung
Anmerkungen
Literaturverzeichnis

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband gebräunt, verknickt, mit Wasserfleck u. leicht eingerissen, Seiten tlw. leicht verknickt, vereinzelt leichte Bleistift-Anstreichungen, Besitzervermerk auf Vorsatz.

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