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Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten

Dies ist ein second-hand Artikel

  Götte, Rose: Sprache und Spiel im Kindergarten. Handbuch zur Sprach- und Spielförderung
  Preis: 10,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 247 S.
Beltz, 1984
ISBN: 3-407-62019-5
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1353

Einleitung:
In dem Maße, in dem die Bedeutung frühkindlicher Erfahrungen für das Individuum und die Gesellschaft erkannt wurde, stiegen auch die Erwartungen, die an vorschulische Erziehung gestellt wurden.
Nach den Empfehlungen des Deutschen Bildungsrates wurde in einigen Bundesländern die räumliche und personelle Situation an den Kindergärten erheblich verbessert.
Damit sind aber noch längst nicht alle Voraussetzungen für eine Reform vorschulischer Erziehung erfüllt.
Es besteht nach wie vor ein starker Widerspruch zwischen den Anforderungen, die die Gesellschaft an den Erzieher stellt, und den Hilfen, die sie ihm bietet. Die psychologische, pädagogische und didaktische Ausbildung an den Fachschulen ist nicht gründlich genug; die Zeit, die dem Erzieher für die tägliche Vorbereitung und Erholung bleibt, ist zu knapp bemessen, die Entlohnung für seine Tätigkeit zu gering.
Von allen Seiten werden - teilweise widersprüchliche - Erwartungen an ihn gestellt: von den Kindern, den Eltern, den Trägern, Verbänden, Hochschulen und Ministerien.
Er wird überschwemmt von den Angeboten der Spiel- und Lernmittelindustrie, Resolutionen der Verbände, Arbeitsmappen, curricularen Entwürfen und Förderprogrammen, die von den verschiedensten Arbeitskreisen mit unterschiedlichen Erziehungszielen und Erziehungsstilen entwickelt wurden.
Nach einer Phase allgemeiner Aufgeschlossenheit der neuen „Erziehung im Elementarbereich" gegenüber und ersten Versuchen mit Frühlese-, Mengenlehre- und Fremdsprachenprogrammen machte sich bei aller Hoffnung auf eine gesellschaftliche Aufwertung der Kindergartenarbeit vielerorts Unbehagen breit angesichts der oft verschulten und verkrampften Atmosphäre, die mit Lernziel und Lernzielkontrolle in den Kindergarten einzog.
Dazu kam die Verunsicherung, die von den heftigen Diskussionen um "richtige" und "falsche", "sinnvolle" und "unsinnige", "kompensatorische" und "emanzipatorische", "autoritäre" und "antiautoritäre" Vorschulerziehung ausgelöst wurde.
Oft genug flüchteten sich die Erzieher deshalb - wenn sie nicht gerade in einen Modellversuch einbezogen wurden - wieder in den Kindergartenstil der Fröbelzeit, wo das Kind sich in einem Schonraum „entfalten" darf, während der Erzieher das „fröhliche Treiben seiner munteren Schar" mit freundlichem Interesse begleitet.
Besorgte Eltern, die den Erziehern dann immer noch mit der Frage „Machen Sie auch Vorschulerziehung?" in den Ohren lagen, ließen sich im allgemeinen durch die Anschaffung von Arbeitsmappen zufriedenstellen.
Diese Reaktion der Erzieher ist verständlich, aber falsch, da sie auf überholten Vorstellungen einer ,,kindgemäßen" Erziehung beruht, die nicht danach fragt, welchen Anforderungen ein Kind unserer Gesellschaft in unserer Zeit gewachsen sein muß, sondern eine heile Welt schafft, die wenig mit den konkreten Erfahrungen der Kinder zu tun hat.
Statt Kinder von ihrer Umwelt abzuschirmen, sollten wir ihnen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die nötig sind, um sich in dieser Welt zurechtzufinden. Statt Kinder von ihren Problemen abzulenken, sollten wir ihnen helfen, sich damit auseinanderzusetzen. Statt sie von der Welt der Erwachsenen fernzuhalten, müssen wir Wege suchen, wie die Welt der Erwachsenen und die Welt der Kinder einander wieder nähergebracht werden können.
Dazu will dieses Buch den Erzieher ermutigen.

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband leicht berieben u. Ecken leicht angestoßen, Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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