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o.A.: Palech - ein Künstlerdorf

Dies ist ein second-hand Artikel

  o.A.: Palech - ein Künstlerdorf.
  Preis: 6,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, ohne Seitenangabe
Verlag Progress, 1977
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Russland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 8584

Auszug aus dem Text:
Schwerlich wird sich auf der weiten Erde ein Mensch finden, der das Schöne schätzt, doch nichts von Palech gehört hat. Maxim Gorki nannte seine Kunst eines der kleinen Wunder, die die Revolution hervorgebracht hat.
Von hier, aus Palech, gehen die Lackminiaturen, bunt wie die Federn des Feuervogels, in alle Teile der Erde. Sie erzählen den Menschen von diesem märchenhaften Dorf, wo unversiegbar der Born der Poesie und schöpferischen Phantasie quillt, von den hervorragenden Palecher Meistern und Malern.
Vielen Tausenden Pilgern gleich, begeben auch wir uns auf eine Reise in dieses „goldene Nest" der russischen Volkskunst.
Hinter uns liegt der 300 Kilometer lange Weg von Moskau nach Nordosten. Vorbei an den altrussischen Städten Wladimir, Susdal und Iwanowo gelangen wir schließlich nach Palech.
Erstaunlich ist dieses Dorf in einem Winkel der altrussischen Wladimir-Susdaler Lande. Vergangenheit und Gegenwart verflechten sich hier auf wunderliche Art: Holzhäuser, mit geschnitzten Fensterverkleidungen verziert, stehen neben modernen Gebäuden aus Stein, alte Brunnenschwengel neben Wasserleitungen, und das Hupen der Autos vermischt sich mit dem Krähen aufgeschreckter Hähne.
Vor den Häusern, ihnen zum Schmuck, stehen Pappeln, Akazien und Ebereschenbäume. Dieses Dorf ist mit der Natur verbunden, die es umgibt, mit der sanften russischen Natur, die die Künstler von Palech immer wieder "inspiriert.
Und erst die Menschen! Freundlich, gemächlich, mit ihrer weichen, langsamen Sprechweise sind sie bereit, stundenlang über „unser Palech" zu reden, auf das sie von klein auf stolz sind.
Wie es sich für ein Rayonzentrum gehört, gibt es hier Institutionen und kleinere Betriebe. Doch das Antlitz des Dorfes, den Hauptnerv seines Lebens prägt jene Palech-Kunst, die, um wieder mit Gorki zu sprechen, „selbst bei Menschen Begeisterung wachruft, die von der Diensteifrigkeit der Maler verwöhnt sind". Ständig begegnen einem auf den Straßen Menschen mit Staffeleien und Mappen. An ihrem Äußeren schon erkennt man: Das sind Maler.
In Palech wirken 190 Kunstmaler, von denen 60 Mitglieder des Künstlerverbandes der UdSSR sind. Hinzu kommen die Studenten aus der Kunsthochschule. Auch die ersten Helfer der Maler betrachten sich mit Recht als Künstler. Wirken sie doch mit an jenen äußerst komplizierten Prozessen, in deren Verlauf die verschiedensten Materialien zur Herstellung von Lackschatullen und Lackplatten vorbereitet werden. Ihnen obliegt auch die komplizierte „Endausführung" der Palecher Kunstgegenstände.
Mitten im Dorf befindet sich das Museum für die Geschichte der Kunst von Palech. Doch nicht hier beginnt die Ausstellung, sondern vielmehr in der Kathedrale zur Kreuzeserhöhung, dem Krestowosdwishenski chram, die sich mit ihren fünf grünen Kuppeln über dem Platz erhebt.
Hier findet man die reichste Ikonensammlung der Palecher Schule. Das ist nicht verwunderlich, entwickelte sich doch die heutige Lackminiatur aus der Ikonenmalerei, für die diese Gegend seit alters her berühmt war.
Allerdings sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, daß die Kirchenmalerei von Palech, die Höhepunkte und Verfall gleichermaßen gekannt und die hervorragenden Traditionen der altrussischen Kunst in sich aufgenommen hatte, bereits im vergangenen Jahrhundert eine tiefe Krise durchlebte.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie von der sich entwickelnden Serienproduktion einfach verdrängt. Diesen Verfall bezeugt uns maßgeblich Anton Tschechow, der 1901 schrieb, daß die Ikonenmalerei als Kunst „bereit stirbt oder ausstirbt". |
Dennoch pflegten selbst zu jener Zeit noch viele Künstler aus Palech die Traditionen ihre hohen Meisterschaft. [...]

Zustandsbeschreibung:
OPb., Einband leicht berieben, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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