Hahl, Werner: Jeremias Gotthelf - der "Dichter des Hauses"
Hahl, Werner: Jeremias Gotthelf - der "Dichter des Hauses". Die christliche Familie als literarisches Modell | |||
Preis:
6,95
€ Neubuch, Hardcover, 392 S. Metzler Verlag, 1993 Ehem. geb. Preis: 50,11 € ISBN: 3-476-00949-1 Lieferbarkeit: sofort Land: Schweiz; Epoche: Klassik |
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Sokrates-Verkaufsrang: 17024
Klappentext:
Gotthelf hat stets das christliche Haus als Zelle und Modell des christlichen Staates propagiert. Werner Hahl untersucht Gotthelfs traditionelle Vorstellung vom christlichen Haus als »Oikos« und als »Tempel« sowie den Angriff, den er zu dessen Rettung gegen den liberalen Rechtsstaat unternahm. Den drei thematischen Schwerpunkten der Arbeit entspricht die Analyse dreier Werke oder Werkgruppen: der Uli-Romane, der Schwarzen Spinne und der Erlebnisse eines Schuldenbauers. In die Untersuchung einbezogen werden jeweils die Aspekte des krisenhaften sozialgeschichtlichen Kontextes: die Aussonderung einer Klasse der Eigentumslosen und die auf das familiale Gesellschaftsmodell »Haus« gegründeten Ansätze zu ihrer Wiedereingliederung; der z. T. bürgerkriegsartige »Kulturkampf« zwischen Christlich-Konservativen und Liberalen um die Volksbildung und Volkskultur; die Rechtsreform und die reibungsvolle Entwicklung des Rechtsstaates im Kanton Bern, die Gotthelf den Untergang des selbst arbeitenden Landbesitzers durch kapitalistische Spekulation befürchten ließen und ihn sowohl in seiner traditionellen theologischen Juristenkritik bestärkten, als auch der zeitgenössischen Auffassung vom »deutschen Recht« näherbrachten.
WERNER HAHL; Studium der Germanistik und Anglistik in Heidelberg und München; derzeit Privatdozent für Neuere Deutsche Literatur an der Universität München; Arbeiten vor allem zur Geschichte der Romantheorie, zur literarischen Volksbildung im 19. Jahrhundert und zum bürgerlichen Realismus.
Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.
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