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Rosenberg, Blanca: "Versuch zu überleben"

Überlebenskampf einer polnischen Jüdin   Rosenberg, Blanca: "Versuch zu überleben". Polen 1941-1945
  Preis: 7,95 €

Neubuch,
Hardcover, 263 S.
Jüdischer Verlag, 1996
Ehem. geb. Preis: 21,47 €
ISBN: 3-633-54108-X
Lieferbarkeit: sofort

Land: Polen; Epoche: Drittes Reich
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1689

Klappentext:
Jung verheiratet, folgt Blanca Rosenberg ihrem Mann, einem Arzt, nach Kolomyja in den Teil Polens, der 1939 von der Sowjetunion besetzt wird. 1941 müssen die Sowjets den Deutschen weichen. Ihr Mann meldet sich zur sowjetischen Armee und läßt Blanca mit dem kleinen Zygmund allein.
In Kolomyja wird von den deutschen Besatzern ein Ghetto eingerichtet, in dem mit Blanca ihr Bruder Romek ausharrt. Die Geschwister finden Arbeit in einer Fabrik außerhalb des Ghettos, deren Leiterin Lydia für ihre Schützlinge sorgt. Kurz vor der vollständigen Liquidierung des Ghettos kann Blanca flüchten und beginnt mit "arischen" Papieren, die Lydia ihr beschafft hat, den Kampf ums Überleben in der "Außenwelt", zeitweise in Lwów, dann wieder in Warschau - ständig auf der Flucht vor polnischen Erpressern und deutschen Kontrollen. Schließlich gerät sie als Zwangsarbeiterin nach Heidelberg in einen deutschen Haushalt. Die Arbeit ist hart, aber wenigstens ist die Denunziationsgefahr im "Reich" bedeutend geringer.
Am 1. April 1945 wird Heidelberg durch die Amerikaner befreit. Blancas Riesenfreude schlägt sogleich in Depression um. Die Nazis sind besiegt, sie hat überlebt, jedoch ohne Familie, ohne Heim, ohne Zukunft und mit der Bürde einer unerträglichen Vergangenheit. Sie findet Arbeit bei den Amerikanern, reist nach Polen, findet dort ihren Mann wieder. Er wirft ihr vor, daß sie, nicht aber "sein" Sohn überlebt hat... Sie trennen sich. Ende 1945 heiratet sie erneut und wandert in die USA aus.
Blanca Rosenbergs Bericht ist unvergeßlich; unvergeßlich die Verbindung von Bestialitäten jeder Art mit der absurden "Normalität" eines unwahrscheinlichen Überlebens im Ghetto einer ostpolnischen Stadt - von einer "Aktion" zur nächsten; unvergeßlich die extreme Unsicherheit nach der Flucht aus dem Ghetto, die ständige Bedrohung durch Erpresser.
Lehrreich ist, was Rosenberg zum Verhältnis von Widerstandswillen und Überlebenswillen, zum Heroismus und dessen Repressionsfolgen für andere zu sagen hat. "Sie müssen überleben, damit Sie unsere Geschichte erzählen können", hat sie mehr als einmal von todgeweihten Leidensgenossen zu hören bekommen. Erst im Abstand einiger Jahrzehnte, nach ihrer Emeritierung 1983, hat sie sich dieser Aufgabe stellen können. 1993, in ihrem achtzigsten Lebensjahr, ist das Buch in Amerika erschienen.

BLANCA ROSENBERG, geboren 1913, war Professorin für Sozialarbeit an der Columbia University. Sie lebt als Psychotherapeutin in New York.

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