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Richard, Lionel: Cabaret, Kabarett

Kulturgeschichtlicher Rückblick.   Richard, Lionel: Cabaret, Kabarett. Von Paris nach Europa
  Preis: 2,95 €

Neubuch,
Paperback, 284 S.
Reclam, 1993
Ehem. geb. Preis: 13,29 €
ISBN: 3-379-01467-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Frankreich; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 387

Klappentext
"Kabarettist, das ist eine Gelegenheit, aber kein Beruf. So war es in der guten alten Pariser Zeit, wo der Kompositeur Delmas in der Kneipe seine Lieder sang. Oder Xanrof. So war's noch ein bißchen bei den Scharfrichtern. In Berlin wurde draus, was man Kleinkunst nannte. So Blümchen auf Draht gezogen ... Hie und da taucht, so wie zwischen den Pflasterritzen ein Grashalm, das alte Kabarett auf. Wie jetzt diese Katakombe (im Berliner Künstlerhaus). Was auftritt, amüsiert nicht nur die andern, sondern auch sich selber. Das heißt: Man ist guter Laune. Und das gibt Einfälle und den Witz. Das richtige Kabarett hat ja keine eingelernten Rollen. Lebt von Improvisato." Franz Blei in "Der Querschnitt", Nr. 2, 1930.
Der Pariser Boheme des ausgehenden 19. Jahrhunderts stand der Sinn nach anderer Zerstreuung, als sie die immer perfektere Unterhaltungsindustrie bereithielt. Le Chat Noir, Keimzelle des künstlerischen Kabaretts, bot sie, indem er an französische Tradition anknüpfte: neueste Gedichte und Lieder ohne programmatischen Rahmen, scharfzüngig kommentiert - das war neu - von einem Spielmeister. Dazu Bockbier! Aufgegriffen wurde das Experiment, wie Lionel Richard anhand ausgesuchter Modelle beweist, in Paris und in einigen europäischen Metropolen, im gleicher Geist fortgesetzt eigentlich nicht. Zwar entstehen sie immer wieder, die Lokale für Kleinkunst in zwangloser Geselligkeit. Aber die Zeit, da improvisierte literarische Darbietung auf ein sich beteiligendes Publikum traf, ist nicht mehr.

LIONEL RICHARD (geb. 1938) lehrt vergleichende Literaturwissenschaft und schreibt für "Magazine littéraire" und "France Culture". Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Auf deutsch liegen vor: Deutscher Faschismus und Kultur und Lexikon des Expressionismus.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:
TEIL 1
Von der Schenke zum caf' conc'
Das Café kommt auf
Eine Konkurrenz: Das Bierlokal
Das Café als europäische Institution
Aufführung im Café
Das Lied erobert das Café: der "Caveau"
Die goguettes
Die guinguettes
Café chantant und café-concert
Der Triumph des café-concert

Die Vergnügungsindustrie und die Boheme
Gleiche Vergnügungen für jedermann
Anpreisen ist verlangt
Die Künste im Kreislauf der Ware
Alles fürs Auge: Theaterzauber und nackte Frauen
Impresario und Starkult
Das gute Geschäft mit dem café-concert
Uniforme Gigantomanie
Die Bourgeoisie in den vordersten Logen
Das Gegengewicht: die Boheme

Und das Kabarett wurde: Le Chat Noir
Am Anfang waren die Hydropathen
Eine Kneipe neuer Art
Zeitung und Dichtertreffen
Von der Bruderschaft zum Kunstspektakel
Das Kabarett - Salis' Erfindung

Der zweite Chat Noir
Ein neues Dekor - ein anderer Geist
Die Attraktion: ein Schattenspiel
Nachruf

Die Flut der Pariser cabarets
Die Entwicklung des cabaret nach dem Chat Noir
Das Unternehmertum setzt sich durch
Überlieferung durch das Bild

TEIL 2
Schwieriges Weitermachen in Barcelona und Berlin
Die französische Provinz ohne cabaret
Els quatre gats in Barcelona
Das Überbrettl des Brettl-Barons von Berlin
Die Berliner Künstlerszene zu Anfang des Jahrhunderts: ihre Bühnen und Lokale

Kabarett-Entwicklung von München bis Sankt Petersburg
Marc Henry und Die elf Scharfrichter Münchens
Marc Henry und Marya Delvard in Wien und Prag
Der französische Einfluß auf die Kabaretts in Oslo, Krakau, Budapest
Theater-Kabarett in Moskau und Sankt Petersburg

Das Kabarett als poetisches Kampforgan
Die russischen Futuristen auf der Suche nach einem Publikum
Die italienischen Futuristen: Varieté ja; Kabarett nein
Das Kabarett der Berliner Expressionisten
Dada-Zeremonie in Zürich
Dada-Impulse für das Berliner Kabarett der Nachkriegszeit

Das Kabarett, als der Jazz einzog
In Montmartre kommt Routine auf
Aufmarsch der Revue Made in USA
LeBoef sur le toit
Das Exotische als Lockmittel

Das Kabarett wird politisiert

Jedem sein Kabarett
Das Kabarett gerät ins Abseits
Paris unter der Okkupation: Das Kabarett hilft überleben
Die Chansons der rive gauche
Die Infragestellung des Kabaretts
Eine Ästhetik der Überraschung und des Vergänglichen

Zustandsbeschreibung:
OBr., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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