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Bennholdt-Thomsen, Veronika (Hg.): Juchitán - Stadt der Frauen

Aus der Reihe   Bennholdt-Thomsen, Veronika (Hg.): Juchitán - Stadt der Frauen. Mit Fotos von Cornelia Suhan
  Preis: 5,95 €

Neubuch,
Paperback, 250 S.
Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1997
Ehem. geb. Preis: 7,50 €
ISBN: 3-499-13396-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Mexiko; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 27

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Klappentext:
Ausgerechnet in Mexiko, dem Land des «Machismo», gibt es eine Gegend, in der scheinbar alte matriarchalische Strukturen überlebt haben. In der südmexikanischen Kleinstadt Juchitán existiert eine vielleicht einmalige, von Frauen dominierte Gesellschaft. Die Frauen von Juchitán verfügen über das Geld; ihnen gehören die Häuser; sie haben Kinder von unterschiedlichen Vätern; sie sind Händlerinnen und Produzentinnen; sie reisen seit Jahrhunderten mit ihren Waren über Land; sie bestimmen die Feste und Tänze, und sie bewahren die Tradition.
Die Autorinnen dieses Bandes haben über einen längeren Zeitraum hinweg in dieser «verkehrten» Welt in der «Stadt der Frauen» gelebt und geforscht. Hier nun beschreiben und interpretieren sie den sozialen Reichtum, die Kultur und die Ökonomie der zapotekischen Frauenwelt, und sie versuchen zu erklären, wie diese Frauen - umringt und durchdrungen von der Modernität des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts - ihre archaische Stärke behaupten konnten und bis heute behaupten können. In ihrer «dichten» Beschreibung des sozialen Lebens, in ihren Schilderungen der Feste, der Tänze, des Markttreibens, der Partnerschafts- und der Familienbeziehungen sowie in ihren kritischen Betrachtungen der auch in Juchitán spürbaren Friktionen zwischen Tradition und Moderne geht es den Autorinnen aber nicht lediglich um Alltagsethnographie; der fremde Lebensentwurf enthält vielmehr Elemente, die sich - programmatisch verdichtet - unserer grandios gescheiterten bzw. scheiternden Entwicklungs- und Fortschrittsideologie als Alternativkonzept entgegenstellen lassen. Die Autorinnen machen in Juchitán eine Kultur und Ökonomie der Gegenseitigkeit aus, die sich den sachlichen Zwängen des herrschenden ökonomischen Systems erfolgreich widersetzt. Dabei ist dies nicht als gezielter Widerstand, sondern als «Eigensinn» zu deuten: Hier existiert eine Marktökonomie, in der die gleiche, überall herrschende kapitalistische freie Marktwirtschaft anders modelliert wird. Alle sogenannten Errungenschaften der Moderne werden nicht etwa abgewehrt, sondern aufgenommen, eingepasst und dadurch mit einem «eigenen» Sinn versehen, in Eigenes verwandelt. Eine solche Haltung, die Selbstbewusstsein, Selbstgewissheit und Selbstbehauptung voraussetzt, ließe sich auch für unser Verhältnis zu Gegenwart und Zukunft fruchtbar machen. Sie könnte unsere, den prekären bis katastrophischen Zustand der Moderne verursachende Grundhaltung, die vorgefundenen natürlichen Bedingungen des Lebens zu «überwinden», heilsam korrigieren. Die Frauen von Juchitán sind glücklich, weil sie bleiben, was sie sind.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
- Veronika Bennholdt-Thomsen: Juchitán – Stadt der Frauen
Frauen-Wirtschaft
- Veronika Bennholdt-Thomsen: Der Markt: das Herz Juchitáns
- Brigitte Holzer: Ökonomie der Feste, Feste als Ökonomie
Alltag im Matriarchat
- Mariana Meneses: Stationen eines Frauenlebens
- Cornelia Giebeler: Politik ist Männersache – Die COCEI und die Frauen
Frauenberufe
- Brigitte Holzer: Die Tortillera
- Veronika Bennholdt-Thomsen: Die Tabernera
Waren und Wege
- Brigitte Holzer: Mais: Tauschbeziehung zwischen Männern und Frauen
- Veronika Bennholdt-Thomsen: Garnelen: Interethnische Tauschbeziehungen zwischen Huaves und Zapoteken
- Cornelia Giebeler: La Presencia: die Bedeutung der Tracht
Frauen, Männer und andere Geschlechter
- Veronika Bennholdt-Thomsen: Muxe´s, das dritte Geschlecht
- Christa Müller: Frauenliebe in einer frauenzentrierten Gesellschaft
Zu guter Letzt
- Veronika Bennholdt-Thomsen: Plädoyer für ein Ende der Männerwirtschaft
Glossar
Literatur
Zu den Autorinnen

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