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Berger, Wilhelm Richard: Hans Sachs

  Berger, Wilhelm Richard: Hans Sachs. Schuhmacher und Poet
  Preis: 2,95 €

Neubuch,
Hardcover, 193 S.
Societäts Verlag, 1994
Ehem. geb. Preis: 20,35 €
ISBN: 3-7973-0577-X
Lieferbarkeit: sofort

Land: Deutschland; Epoche: Mittelalter
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1729

Klappentext:
Hans Sachs (1494-1576) ist wohl der bedeutendste, gewiß jedoch der produktivste und vielseitigste deutsche Dichter der frühen Neuzeit. Begabt mit einer urwüchsig-originellen Sprachkraft, hat er ein Werk von gewaltigem Umfang geschaffen: über 6000 Dichtungen, darunter mehr als 4000 Meisterlieder, Hunderte von Spruchgedichten, über 200 Bühnenstücke (Tragödien, Komödien, Fastnachtsspiele) und sieben Prosadialoge.
Untrennbar verbunden ist sein Name mit dem Schuhmacherhandwerk, das ihm zu solidem Wohlstand verhalf, untrennbar verbunden auch mit dem 'Goldenen Zeitalter' seiner Heimatstadt Nürnberg und der Kunst des Meistersanges, die mit ihm ihre Hochblüte erlebte. Hans Sachs war nicht der gemütvolle, biedere Kleinbürger, als den ihn ein weitverbreitetes Klischee lange dargestellt hat. Als streitbarer Kämpfer trat er in seinen Reformationsdialogen für die evangelische Sache ein; wegen unliebsamer politischer Einmischungen hat ihn die Nürnberger Stadtzensur noch über den Tod hinaus gemaßregelt.
Geachtet und berühmt zu Lebzeiten, im Zeitalter von Barock und Aufklärung zunehmend in Vergessenheit geraten, wurde Hans Sachs von Wieland und vor allem vom jungen Goethe wiederentdeckt: 'In Froschpfuhl all das Volk verbannt, / Das seinen Meister je verkannt.' Daß Goethe nicht etwa den Alexandriner oder den Shakespearschen Blankvers zum Hauptvers des 'Faust' gewählt hat, sondern den Knittel des Hans Sachs, war Hommage und eine Entscheidung von avantgardistischer Kühnheit zugleich. In seinen 'Meistersingern' hat Richard Wagner den Nürnberger Schuhmacher zu einer nachgerade mythischen Figur stilisiert, an der sich - bei aller Großartigkeit der Musik, aber doch auch in Verzeichnung des historischen Hans Sachs - Deutschtümelei und nationalromantischer Dünkel festmachen ließen.
Das Buch entwirft als Charakterporträt und Werkbiographie ein lebendiges Bild des Schuhmachers und Poeten. In einer anschaulichen Sprache, die philologische Solidität und Leserfreundlichkeit vereint, läßt es die Gestalt eines Dichters entstehen, für den das 'Doppelleben', das Nebeneinander von ausgeübtem Beruf und poetischer Praxis, noch kein Problem war. Fest verwurzelt im Mikrokosmos der Nürnberger Stadtkultur, eingezwängt in 'Handwerks- und Gewerbesbande', Zeitgenosse der Kopernikanischen Wende, die das Weltbild des Mittelalters verabschiedet, behauptet sich Hans Sachs als ein selbstbewußter Autor, der gewiß in der Tradition des Ererbten verwurzelt ist und doch gleichzeitig der deutschen Dichtung neue Wege gewiesen hat.

WILHELM RICHARD BERGER lehrt - nach Tätigkeiten an den Universitäten von Köln, Bonn und Bochum - Deutsche Literatur an der Universität Namur/Belgien. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen China-Gesellschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter über Thomas Manns Roman-Tetralogie 'Joseph und seine Brüder' und über die China-Rezeption im Europa der Aufklärung. Übersetzer von Verlaine und Baudelaire.

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und noch eingeschweißt.

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