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Jorge, Lídia: Nachricht von der anderen Seite der Straße

  Jorge, Lídia: Nachricht von der anderen Seite der Straße. Aus dem Portug. von Karin von Schweder-Schreiner
  Preis: 7,95 €

Neubuch,
Hardcover, 441 S.
Suhrkamp Verlag, 1990
Ehem. geb. Preis: 22,80 €
ISBN: 3-518-40232-3
Lieferbarkeit: sofort

Land: Portugal; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1233

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Klappentext:
Eine Art gesprochenes Bekenntnis ist dieser Roman, die Geschichte der Júlia Grei. Eines Tages trifft die Autorin diese junge Frau unter nicht gerade gewöhnlichen Uniständen vor dem Café Together/Tonight in Lissabon und wird, fasziniert, zur Adressatin ihres »Bekenntnisses«, das sie nun in freier Wiedergabe niederschreibt. Ein zunächst verwirrtes und verwirrendes, nach und nach aber klar und stolz hervortretendes Lebensbekenntnis, das auch die Irrtümer, die schmerzhaften Fehlschläge und die nachtdunkelsten Eskapaden schließlich als Etappen eines Weges begreift. Júlia Grei, junge Witwe eines wesentlich älteren Bildhauers, den sie als Kunststudentin kennengelernt hatte, ist Mutter eines zehnjährigen Jungen. Sie arbeitet in einer Buchhandlung und näht in der Freizeit Stoffpuppen, um sich und ihrem Kind ein bescheidenes Auskommen zu sichern.
Die Entwicklung, die sie in dem Roman durchmacht — von der eigensinnigen, aber hilflosen Frau zur sich wehrenden, sich selbst findenden —, vollzieht sich innerhalb eines bunten Kreises von Freunden und Liebhabern.
Da ist vor allem die lebenstüchtige, etwas undurchschaubare Freundin und Rivalin Anabela in ihrem krassen Aufsteigerwillen — quer durch alle gewinnbringenden Betten —, die Júlia auf ihre Bahn stoßen möchte; da ist der Geliebte Artur, ein Intellektueller, mit seinem lebensfremden Traum, die Arbeiter durch Kunst zum Sieg über ihr Elend zu führen; oder der Verehrer Saraiva in seiner bourgeoisen Selbstzufriedenheit — alle wollen sie Einfluß auf Júlia nehmen, die, indem sie der Autorin davon erzählt, ihren eigenen Weg zu finden hofft. Und jede Gestalt wird dabei, manchmal bis zur Komik, durchleuchtet und gewinnt eigenständiges Leben, selbst Randfiguren wie einzelne »Freier«, die Júlia in ihrem Drang, sich von inneren Zwängen zu befreien, als Prostituierte trifft.
Lídia Jorge hat dem Bekenntnis- und Aufbruchcharakter des Erzählten eine überzeugende, vom Sprechton geprägte Sprache gegeben, die
bei suggestiver Einfachheit durch überraschende Wechsel in der Tonart, vom Jargon der Großstadt bis hin zu poetischen Passagen, ungewöhnlich reizvoll ist und neben der Grundspannung des Romans — dem Verhältnis der von ihrer Gegensätzlichkeit angezogenen Frauen Júlia und Anabela — eine innere Spannung aufrechterhält.
Die Szene ist Lissabon Anfang der achtziger Jahre, und immer wieder klingt die Ernüchterung durch, der die Hochstimmung der »Nelkenrevolution« Platz gemacht hat. Eine politische Atmosphäre also, in der sich Júlia Greis unruhige Geschichte — die Geschichte ihrer Entwicklung und Wandlung — abspielt, und das hebt den Roman, obwohl thematisch durchaus ein »Frauenbuch«, weit über diesen Rahmen
hinaus.

LÍDIA JORGE wurde 1946 in einem kleinen Ort im Algarve geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Nach der Schulzeit in Faro studierte sie Romanistik in Lissabon, verbrachte während des Kolonialkrieges mit ihrem Mann, einem Offizier, einige Jahre in Angola und Moçambique und unterrichtet heute an der Universität in Lissabon Literatur. Sie gilt im heutigen Portugal neben António Lobo Antunes als die bedeutendste Autorin der mittleren Generation, die auf Agustina Bessa-Luís und José Saramago folgt.
Nachricht von der anderen Seite der Straße, ihr dritter Roman, hat in Portugal einen überwältigenden Erfolg beim Lesepublikum und bei der literarischen Kritik. Er ist — so läßt sich das Echo der Kritik (inzwischen auch in Frankreich) zusammenfassen — ein Stück zeitgenössischer Literatur von außerordentlicher Lebendigkeit.

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.

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