homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Verwandte Artikel

Gargallo, Francesca:
Schwestern
3.85 €

Revueltas, José:
Die Schwester, die Feindin
1.95 €

Bachmann, Plinio (Hg.):
Die Schweiz erzählt
1.95 €

Flaubert, Gustave:
November
1.95 €

Gewinnspiel

?
Jeden Monat neu: Beantworten Sie eine Frage und gewinnen Sie einen von zwei tollen Preisen.

Top 5

1. Toscani, Oliviero: Die Werbung ist ein lächelndes Aas
2. Knapp, Caroline: Alkohol - meine gefährliche Liebe
3. Rosner, Louis J. / Ross, Shelley: Multiple Sklerose
4. Klagenfurt, Kurt: Technologische Zivilisation
5. Link, Manfred / Wieczorek, Emil: Psychische Störungen bei Kindern

Rabatte

Schon ab 20,- € Umsatz 1% und ab 50,- € Umsatz 2% sparen.
Bis zu 15% Rabatt auf jede Bestellung möglich!

Rodoreda, Mercè: Der Tod und der Frühling

  Rodoreda, Mercè: Der Tod und der Frühling. Aus dem Katalanischen von Angelika Maass
  Preis: 7,95 €

Neubuch,
Hardcover, 207 S.
Suhrkamp, 1996
Ehem. geb. Preis: 18,41 €
ISBN: 3-518-40818-6
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Spanien; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 788

Weitere von Käufern dieses Buchs gekaufte Titel:
Gargallo, Francesca: Schwestern
Revueltas, José: Die Schwester, die Feindin
Bachmann, Plinio (Hg.): Die Schweiz erzählt
Flaubert, Gustave: November

Klappentext:
'La mort i la primavera ist sehr schön. Furchtbar poetisch und furchtbar düster ... Es wird ein Roman über die Liebe und die totale Einsamkeit sein.' So schreibt Mercè Rodoreda in einem Brief an ihren Verleger. Die Katalanin schafft es zu Lebzeiten nicht mehr, eine endgültige Fassung des Romans zum Druck freizugeben. Drei Jahre nach ihrem Tod, 1986, erscheint der vorliegende Text aus ihrem Nachlaß.
Der Roman ist Fragment, manchmal kantig wie ein unbehauener Stein, doch machen ihn gerade seine Brüche durchlässig für eine ganz eigene Art von Poesie. Die Ungeheuerlichkeit des Erzählten, die Drastik der Handlung und der Bilder bannen den Leser mit jedem Satz. Erzählt wird aus der Perspektive eines Jungen, der Dinge beobachtet, die er - in kindlicher Unwissenheit, aber doch bereits beseelt von einem gewissen inneren Schmerz - nur beschreibend wiedergibt, aber nicht versteht. Der Leser ist ihm im Verstehen voraus, er wird überwältigt vom so harmlos daherkommenden, in Wirklichkeit aufs äußerste erdrückenden Geschehen.
Und so ist viel von Gewalt die Rede, vom Leben, vom Schmerz und vom Sterben, von der ungeheuren Kraft der Natur, des Flusses, der Jahreszeiten. Aber auch von der Gewalt, die sich die Menschen in jenem namenlosen Dorf äußerlich wie innerlich selbst antun. Von der Macht des Aberglaubens, der behauptet, daß beim Sterben die Seele aus dem Körper entfliehe und daß sie deshalb in den Sterbenden einzementiert werden muß, oder der die rituelle Opferung von Menschenleben verlangt, um die reißende Gewalt des Flusses zu bannen, der das Dorf wegzuspülen droht. Von überkommenen und dennoch ganz subtilen Foltermethoden, um das menschliche Verlangen nach einem anderen Menschen, um die alles beherrschende Begierde abzutöten.
Doch irgendwann durchzieht diese archaische Dorfgemeinde am Fuß des gespaltenen Berges ein Bruch. Es beginnt damit, daß der Herr sich den alten Sterbe-Bräuchen widersetzt. Sein Wunsch nach einem würdevollen Tod stößt auf die massive Gegenwehr derjenigen Kräfte im Dorf, die auf ihrer schaulustigen und lustvollen Tradition des Tötens beharren, längst stehen der Zementmann und der Schmied als rituelle Meister des Todes bereit.
Der, der die Unmenschlichkeiten solchen Handelns erkennt und benennt, der die Wahrheit sagt, wird als kollektiver Sündenbock zum Gefangenen auf Lebenszeit. Seine aufklärerischen Worte dürfen nicht gehört und nicht verbreitet werden. Sie wirken trotzdem. Sie wirken in dem Jungen, der seinem Vater beim Sterben zugesehen hat. Und der danach selbst ein bißchen gestorben ist, der sich tot im Leben fühlt und in dem dennoch die Begierde erwacht, die nicht sein darf. Und der erst später versteht ...
Der Tod und der Frühling ist die Geschichte einer Initiation. Mit allen Etappen einer archaischen, ja einer archetypischen Geschichte vom Inzest bis zum Kindstod. Und ist doch kein Mythos, kein verklärendes Märchen, vielmehr eine brachial-realistische Parabel über die einfachsten, elementaren und zugleich schwierigsten Dinge im Leben: den Tod und die Liebe.

MERCÈ RODOREDA (1909 - 1985) ist die bekannteste Autorin Kataloniens. Ihr Buch Auf der Plaça del Diamant wurde in 20 Sprachen übersetzt. Im Suhrkamp Verlag erschienen sind außerdem: Der zerbrochene Spiegel, Der Fluß und das Boot, Aloma und Reise ins Land der verlorenen Mädchen.

Zustandsbeschreibung:
OPb. mit OU., Ex. verlagsfrisch und ungelesen. SU. etwas verkratzt.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: spanisch, Gegenwart

nach oben