Hagedorn, Heike: Das Sprachgewebe der Bilder
Hagedorn, Heike: Das Sprachgewebe der Bilder. Max Ernst und Mathis Grünewald | |||
Preis:
2,95
€ Neubuch, Paperback, 172 S. suhrkamp taschenbuch, 1995 Ehem. geb. Preis: 9,61 € ISBN: 3-518-28797-4 Lieferbarkeit: sofort Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart |
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Klappentext:
Max Ernst ist sicher der Künstler des 20. Jahrhunderts, der den Charakter des offenen Kunstwerks initiiert und geprägt hat wie kein anderer seiner Zeitgenossen. Das zentrale Thema dieser Arbeit ist die im künstlerischen Prozeß vonstatten gehende symbolische Formung von Erfahrungen, die Gegeneinanderführung von Werk- und Lebensdaten. Kunst als die konfigurativ symbolische Umformung von Erfahrungsgehalten bleibt eng mit der Frage nach ihrer Autonomie verknüpft. Daß das autonome Kunstwerk nicht erst im 19. Jahrhundert, sondern mit Grünewald schon an der Wende zum 16. Jahrhundert auftritt, ist nur eines der überraschenden Ergebnisse dieser Untersuchung. Das unerwartete Auftreten neuer struktureller Variationen, die Wiederholung bestimmter Strukturmuster und die im Zuge struktureller Komplexität auftretende Einzigartigkeit neuer Strukturgestalten künstlerischer Werke, läßt nicht nur neue Hypothesen über den Strukturwert einzelner künstlerischer Werke, sondern sie läßt auch Hypothesen über den institutionellen Strukturwert der Kunst für die moderne beziehungsweise postmoderne Gesellschaft auftauchen.
HEIKE HAGEDORN, geb. 1962, hat von 1980 bis 1985 in Wuppertal Sozialwissenschaften, von 1985 bis 1987 in Frankfurt am Main Soziologie, Kunstgeschichte und Philosophie studiert und ist zur Zeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt im Fachbereich Soziologie tätig. Interdisziplinäre Promotion über romantische und zeitgenössische Kunst. Forschungen im Bereich der hermeneutischen Sozialforschung und insbesondere der kultursoziologischen Grundlagenforschung.
Aus dem Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1. Die Anschauung als Sprachreservat
2. Das Ästhetische in der soziologischen Theorie
I. Die Ausdrucksgestalt des Gemäldes »Die Versuchung des heiligen Antonius« - Max Ernst (1945)
(Die Analyse der Komposition • Die Bedeutung der Farbe für das Sprachgewebe der Bilder • Das Sachhaltigkeitsprinzip • Die Sinnstiftung der Ausdrucksmaterialität • Die Décalcomanie • Die Sequenzanalyse als methodisches Instrumentarium der historisch-soziologischen Strukturanalyse Oevermanns • Leben und Werk als gestaltliche Vermittlung - Erfahrung als Zeichenprozeß: Peirce' Problemlagen, Farbe und Wahrnehmungsstrukturen • Die Antoniuslegende der Legenda aurea • Die Strukturfigur der weltablehnenden Askese)
II. Die Ausdrucksgestalt des Bildes »Die Versuchung des Heiligen Antonius« - Mathis Grünewald (ca. 1512-1515)
Die Analyse der Komposition • Die spätmittelalterliche Wirtschaft • Tod und Finsternis • Das spätmittelalterliche Frömmigkeitsverständnis - Der Isenheimer Altar und die Bedeutung des Antoniterordens • Farbhorizonte • Farbe als Kraft der Vermittlung • Wertkategorien der Farbe des Mittelalters und ihre Bedeutung für die Glaubenskraft der Menschen • Der Altar als Kampfschrift der Reformation
III. Max Ernst - Die Familienstruktur
Die strukturpositionelle Stellung des Vaters Philipp Ernst • Die Bedeutung des Katholizismus im Rheinland des 19. Jahrhunderts • Jenseits der Malerei. Eine autobiographische Sequenz • Die Geschwisternfolge • Die Konstitution der Erfahrung • G.H. Meads Thesen des Psychischen und Ch.S. Peirce' pragmatische Maximen • Kunst als Erfahrung
IV. Soziologische Ausblicke
Die Aktualität der Antoniusthematik in den USA der 40er Jahre • Max Ernsts und Mathis Grünewalds Gegenbilder • Die Sprachähnlichkeit des Kunstwerkes • Imdahls »Ikonik« in Verbindung mit Oevermanns »Objektiver Hermeneutik« als sinnverstehendes Rekonstruktionsverfahren für Werke der »Bildenden Kunst« • Die Möglichkeit zu einer »Aesthetischen Theorie des künstlerischen Handelns« • »Der Rätselcharakter des Kunstwerkes« bei Adorno
Literatur
Abbildungen
Zustandsbeschreibung:
OBr., Ex. verlagsfrisch und ungelesen.
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