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Wirth, Günther: Deutsche Sonntagsmaler

Dies ist ein second-hand Artikel

  Wirth, Günther: Deutsche Sonntagsmaler. Am Beispiel einer Sammlung
  Preis: 6,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Hardcover, 159 S.
Deutscher Sparkassenverlag, 1978
ISBN: 3-7650-9013-1
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 18393

Klappentext:
Als Kunstbewegung im vorakademischen Bereich hat die Sonntagsmalerei in der Bundesrepublik Deutschland innerhalb der Kunstszene in den beiden letzten Jahrzehnten eine große Bedeutung erlangt.
In diesem Katalogband, der mit seinen vielen Farbtafeln und Schwarzweißabbildungen den Charakter eines Bilderbuches deutscher Sonntagsmaler annimmt, wird der Frage nachgegangen, ob die Sonntagsmalerei - die auch als Laienmalerei bezeichnet wird - mit naiver Kunst identisch ist oder ob sich zumindest Annäherungspunkte ergeben.
Dabei kommt der Autor zu dem Schluß, daß sich der umstrittene Begriff der Sonntagsmalerei (jeder heute berühmte Naive hat praktisch als Sonntagsmaler begonnen) mit dem der naiven Kunst als nahezu deckungsgleich erweist.
Um diesen Befund zu untermauern, wird dargestellt, was unter Naivität zu verstehen ist, und daß damit nicht menschliche Einfalt und Lebensnaivität gemeint sein können, sondern eine ganz individuelle künstlerische Naivität während des Schaffensprozesses.
Welche Schwierigkeiten der Ausbreitung der deutschen naiven Kunst in den dreißiger und vierziger Jahren im Wege standen, wird nachdrücklich aufgezeigt. Daß trotzdem der Anschluß an eine weltweite Kunstbewegung, die von einem "Seinsstil" getragen ist, gelang, gehört zu den großen Leistungen der deutschen Naiven.
In freundschaftlicher Auseinandersetzung mit anderen Autoren, die wichtige Bücher über die naive Kunst geschrieben haben, werden die Kennzeichen des Stils und der Richtung dargelegt.
Die Stilproblematik der naiven Kunst, die Grundlagen von Stilwillen und Formselektionen erfahren eine gründliche Untersuchung. Auf der anderen Seite wird nicht verschwiegen, daß der Fall Gauguin, einstmals in seiner Ausstrahlung kaum zu überschätzen, für den zeitgenössischen Sonntagsmaler oder Naiven völlig bedeutungslos geworden ist.
Denn zu den Kennzeichen der Laienmalerei gehört, daß sie andere kunstgeschichtliche Entwicklungen nicht reflektiert.
Aufmerksam wird dem Spannungsverhältnis von naiver Kunst und Kunstkritik nachgegangen, das den Sammler dieser Kunst in eine besondere Situation bringt. Daß die große Kraft des Gegenständlichen von Kritikern lange ignoriert wurde, soll dem Leser klarwerden.
In welchem Maße künstlerische Originalität auch in der naiven Kunst an Konventionen gebunden bleibt, wird in diesem Katalogband nicht unterschlagen, in dem nahezu alle berühmten Namen ihren Platz finden: vom einstmals "entarteten" Trillhaase bis zum visionären Gerlach, von Bödeker bis zu Wittlich, von Thegen bis zu Raffler, von Abels bis zu Emma Stern.
Besondere Aufmerksamkeit finden neue Talente, über die bisher wenig geschrieben wurde: Hildegard Auer, Karl Hurm und Johanna Hein. Auch bisher gänzlich Unbekannte wurden erstmals aufgenommen. Formerfindung und künstlerische Phantasie waren für eine Berücksichtigung entscheidend.
Nicht zuletzt aber soll dieser Katalogband, der Einblick in die Schwerpunkte einer der größten deutschen Sammlungen der Sonntagsmalerei gibt, auch als Ermutigung zu eigenem kreativem Tun verstanden werden.

GÜNTHER WIRTH, Autor dieses Katalogs, wurde 1923 geboren. Als Kunstkritiker ist er ständiger Mitarbeiter der Kunstzeitschriften "Das Kunstwerk" und "Kunst-Magazin" sowie einiger Zeitungen, insbesondere der "Stuttgarter Zeitung". Er hat eine Reihe von Monographien geschrieben, darunter eine über die naive Malerin Maria Kloss. Ihn interessiert Kunst vornehmlich als existentielle Äußerung des Menschen.

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser leicht gebräunt, l. verknickt u. mit l. Druckstellen, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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