Heidenreich, Gert (Hg.): Und es bewegt sich doch

		Heidenreich, Gert (Hg.): Und es bewegt sich doch. Texte wider die Resignation Ein deutsches Lesebuch
		Preis: 2,95 € Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 205 S. Fischer Taschenbuch, 1981 ISBN: 3-596-24232-0 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: 68er	Lieferzeit: 3-5 Tage

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Klappentext:
Wo Sachzwänge regieren, wo politische Phantasie und Moral hinter sogenannte »objektive Interessen« zurücktreten, entsteht ein Klima der Ohnmacht und der Resignation.
Haben wir keine Chance mehr zur Veränderung? Können wir nur noch den Status quo verwalten? Müssen wir uns abfinden damit, daß die verständliche Reaktion der Jüngeren auf das Klima in unserem Land im »Aussteigen«, im Prinzip »Ohne mich« besteht?
Hoffnung zu behalten inmitten einer deprimierenden Wirklichkeit ist Sache der Vernünftigen und Sache der Narren. So stehen vernünftige Empfehlungen leicht im Verdacht, von Narren entworfen zu sein.
»Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt« lautet die »närrische« Empfehlung des Lyrikers Günter Eich. Erfahrung lehrt, daß dies die vernünftige Formel gegen den geölten Wahnsinn der Selbstvernichtung ist.
Resignation erzeugt nicht allein Duckmäuser und Aussteiger. Sie erzeugt auch jene ohnmächtige Gewalt, die staatliche Gegengewalt auf den Plan ruft, gegen die wiederum Gewalt als Widerstand sich gerechtfertigt fühlt.
Solche Kreisläufe zu unterbrechen, ist überlebensnotwendig. Die Texte eines Lesebuchs können dies nicht leisten. Doch Anregung dürfen sie sein, auch wenn sie allein das Prinzip Hoffnung nicht in Gang setzen können.
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches sind keine Optimisten. Aber sie wissen, daß wir aufhören müssen, nur noch auf sogenannte Sachzwänge zu reagieren; dazu gehört vor allem die Ermutigung vernünftigen Widerstandes gegen obrigkeitsstaatliches Gehabe und die Anregung zu phantasievollen gewaltlosen Modellen der zivilen bürgerlichen Teilnahme an Entscheidungen im politischen Alltag.
Wir haben Grund, Beispiele des Prinzips Hoffnung öffentlich zu diskutieren; Beispiele, wie sie dieses Lesebuch enthält.

GERT HEIDENREICH, geboren 1944, lebt als freier Schriftsteller und Journalist in der Nähe Münchens. Er ist Mitarbeiter von Rundfunkanstalten und der Wochenzeitung DIE ZEIT. Neben Erzählungen und Gedichten, Kinderliedern und -geschichten veröffentlichte er u.a. die Theaterstücke: >Die gestiefelte Nachtigall< (Revue zum Berufsverbot, 1976), >Abriß - Eine Operette in Grund und Boden< (1978), >Siegfried - Karriere eines Deutschen< (1980), >Strafmündig< (1981) im S. Fischer Theaterverlag.

Zustandsbeschreibung:
OBr., Rücken leicht gebräunt, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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