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Sieber, Günter u.a. (Hg.): Brich auf ins Licht

Dies ist ein second-hand Artikel

  Sieber, Günter u.a. (Hg.): Brich auf ins Licht.
  Preis: 5,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 300 S.
Werk und Wir Verlag, 1987
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2031

Auszug aus den Vorbemerkungen Günter Sieber:
In der Jahresgabe für 1988 blicken wir zurück auf die letzten hundert Jahre deutscher Geschichte. Wir setzen damit die letzten beiden Jahresgaben fort, die sich mit den kritischen Epochen nach den Weltkriegen befaßten.
Die letzten hundert Jahre deutscher Geschichte sind durch tiefe Brüche und Katastrophen gekennzeichnet. Der so festgefügt erscheinende Bau des Reiches erhielt im Drei-Kaiser-Jahr 1888, mit dem unser Buch beginnt, einen ersten, aber doch merklichen Stoß, als Wilhelm I., der erste Kaiser des Deutschen Reiches, verkörpertes Sinnbild preußischer Vergangenheit, 91jährig starb. Damit ging zugleich die Ära Bismarcks zu Ende. Wilhelms 57jähriger Sohn Friedrich III. war sterbenskrank, als er ihm für nur 99 Tage auf den Thron folgte. Nach seinem Tod betrat dessen Sohn Wilhelm II., 29jährig, mit großen Vorstellungen von Deutschlands Weltgeltung die Bühne. Dreißig Jahre später brachen Kaiserreich, Monarchie, dynastisches System und die sich darauf gründende Staatsverfassung zusammen.
Die Niederlage im Ersten Weltkrieg und die Revolution besiegelten den Zerfall der alten Ordnung. Die Politik der neuen Regierung, die Zukunft Deutschlands auf ein demokratisches Fundament zu stellen und eine von allen gesellschaftlichen Gruppen getragene Republik aufzubauen, scheiterte. Der imaginäre Ruf: Brich auf ins Licht! verhallte.
Eine Restauration ungeahnten Ausmaßes führte 1933 zur Diktatur, 1939 mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges in den Niedergang und ab 1941 in den Untergang des Deutschen Reiches. Der Neuanfang nach Überwindung des Vakuums 1945 bis 1948 barg die reale Hoffnung, daß für Deutschland nun endgültig die Zeit für den Aufbau der Demokratie und eines sozialen Rechtsstaates gekommen sei und dieser Aufbruch „ins Licht", den unser Titel meint, erfolgen würde. Ob dies geschehen und eine tiefgreifende Wandlung im Bewußtsein der Deutschen, einschließlich ihrer Historiker, eingetreten ist, ob über das formale Funktionieren der parlamentarischen Demokratie hinaus der Wille, das Errungene zu sichern und auszubauen, seelische Substanz des Volkes geworden ist, dies zu beurteilen bleibt einer späteren Zeit überlassen. Unsere Aufgabe ist es, immer wieder darauf hinzuwirken, daß dieser Ruf nicht verhallt und den Kommenden Aufforderung bleibt. [...]

Inhaltsverzeichnis:
Günter Sieber, Zu diesem Buch
1888-1918:
- Heinrich August Winkler, Glanz und Ende des Deutschen Kaiserreiches
- Bernhard Guttmann, Das Drei-Kaiser-Jahr
- Hildegard von Spitzemberg, Am Hof der Hohenzollern
- Kaiserrede, An streikende Bergleute
- Kaiserrede, An seine Soldaten
- Ludwig Thoma, Es ist Lärm
- Ludwig Quidde, Cäsarenwahnsinn
- Ludwig Thoma, Haiti
- Max Weber, Politik als Beruf
- Jakob van Hoddis, Weltende
- Ernst Abbe, Gewinnbeteiligung der Arbeiter
- Alfred Mombert, Lied eines Arbeiters
- Max Kretzer, Die Verkommenen
- Theodor Fontane, Frau Kommerzienrätin
- Paul Boldt, Berliner Abend
- Hermann Broch, Freiherren
- Franziska Gräfin zu Reventlow, Das Recht der Frau
- Lily Braun, Von der Arbeiterin zur Staatsbürgerin
- Rose Duras, Telegraphengehilfin
- Hans Henny Jahnn, Das ist der Krieg
- Walter Laqueur, Die deutsche Jugendbewegung
- Ernst Wilhelm Lotz, Die Nächte explodieren in den Städten . . .
- Anna Meseure, Wege zur Moderne
- Ernst H. Berninger, Technik 1900 - 2000
1918-1948:
- Heinrich August Winkler, Von Weimar zum „Dritten Reich"
- Walther Rathenau, An Alle, die der Haß nicht blendet
- Paul Levi, Nach der Ermordung Rathenaus
- Arno Holz, Phantasus
- Ludwig Strauss, Das alte Lied
- Peter Huchel, Zwölf Nächte
- Alfred Döblin. Die Würmer an der Arbeit
- Walter Laqueur, Jugendbewegung und Nationalsozialismus
- Curt Haas, Wie ich verhaftet wurde
- Franz Jung, Der letzte Ausmarsch
- Stephan Hermlin, Abendlicht
- Thomas Mann, Briefwechsel mit Bonn
- Hitler über Kunst
- Hitler über Frieden
- Friedrich Carl Weiskopf, Der Führer spricht
- Marie Luise Kaschnitz, Im Kriege
- Richard Hanser, Deutschland zuliebe
- Jochen Klepper, Unter dem Schatten deiner Flügel
- Goebbels, Der totale Krieg
- Christa Wolf, Befreiung
- Günther Anders, Lied des deutschen Kriegsgefangenen
- Hans Frankenthal, Ein Kind im Holocaust
- Käthe von Normann, Ein Tagebuch aus Pommern
- Bertolt Brecht, Rückkehr
1948 - 1988:
- Heinrich August Winkler, Die Bundesrepublik
- Konrad Adenauer, Bundeswehr und atomare Bewaffnung
- Thomas Dehler, Adenauers Versäumnisse
- Adolf Arndt, Wehrdienst und Gewissen
- Ernst Benda, Morde, die nicht verjähren
- Willy Brandt, Der Grundvertrag
- Hildegard Wohlgemuth, Industriestadt sonntags abends
- Ludwig Rosenberg, Gewerkschaft und Gesellschaft
- Nelly Sachs, Sieh doch
- Christian Graf von Krockow, Unser Mann in Bonn
- Thomas Huonker, Glauben und Wissen
- Iring Fetscher, Terrorismus und Reaktion
- Günter Kunert, Der jüdische Friedhof in Weißensee
- Horst-Eberhard Richter, Mehr Weiblichkeit ist mehr Menschlichkeit
- Maxi Wander, Protokoll Erika D. Selbstbefreiung einer Frau
- Peter Schneider, Straßenverkehr
- Hans Kasper, Nachricht
- Hans Maier, Die angefochtene Industriekultur
- Ralf Dahrendorf, Die neue Gesellschaft
ANHANG
Bemerkungen für den Leser
Bildnachweis
Inhalt
Bisher erschienene Jahresgaben

Zustandsbeschreibung:
OPb., Kopfschnitt leicht schmutzig u. min. fleckig, ansonsten sehr gute Erhaltung.

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