Grammont, Chevalier de / Thurn, Fritz (Hg.): 12 Briefe des Chevalier de Grammont an die
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Grammont, Chevalier de / Thurn, Fritz (Hg.): 12 Briefe des Chevalier de Grammont an die. Herzogin von Richelieu | |||
Preis:
5,95
€ Gebraucht, Befriedigender Zustand, Hardcover, 155 S. o.V., ~1925 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: vergriffen Land: Frankreich; Epoche: Klassik |
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Sokrates-Verkaufsrang: 21897
Aus dem Vorwort:
[...] Er fand aber daneben ein Bündel von, vierzehn, männliche Schriftzüge aufweisende Briefe, die seine Aufmerksamkeit in höchstem Grade wachriefen. Sie waren von dem Herrn Chevalier Edmond de Grammont an die Herzogin von Richelieu gerichtet. Über die Person des Herrn Chevalier kann ein Zweifel für den Kenner der Gesellschaft im Zeitalter von Ludwig XIV. nicht bestehen. Er hat sich mehr als tapferer Offizier denn als Literat hervorgetan.
Weniger leicht ist die Identität der Adressatin festzustellen. Man wäre sofort versucht zu glauben, daß diese Adressatin in der Person der Gattin des Marechal Richelieu zu suchen ist, die letzterer auf Ludwig XIV. Befehl ehelichen mußte, um die bösen Gerüchte über sein Verhältnis mit der Herzogin von Bourgoigne verstummen zu lassen.
Sie war jene unglückliche Frau, die den heißgeliebten frivolen Gatten in der Bastille aufsuchte und ihn vergebens daselbst zur Beobachtung seiner ehelichen Pflichten zu verhalten trachtete, nachdem er zähneknirschend der rücksichtslosen Ordre der Majestät pariert, dann aber im Trotz die aufgezwungene Gattin von seinem Lager gestoßen hatte.
Das Bild, das wir uns von jener Pseudo-Gattin des Marechal machen, stimmt nun so wenig mit den Zügen der Dame überein, die uns aus den Briefen des Chevalier de Grammont entgegenblickt, daß wir uns zu dem Glauben gedrängt fühlen, es handle sich um zwei verschiedene Personen.
Zu diesem Schlüsse kam auch der Herr Professor, ohne allerdings einen Fingerzeig für die Eruierung der wirklichen Briefempfängerin geben zu können. Vielleicht wissen Andere die richtige Lösung dieser Personalfrage zu finden. Er hat auf neutralem Wege die Schloßeigentümer von der sorgfältigen Verwahrung ihres Gutes benachrichtigen lassen und ihnen dabei mitgeteilt, daß er die Briefe nach Beendigung seiner Studien zurückstellen werde.
Nach dem Zusammenbruche erhielt er von den Besitzern von „La Quiquette" ein Antwortschreiben, in dem neben dem Erstaunen über sein anerkennenswertes korrektes Verhalten auch dem herzlichsten Danke Ausdruck gegeben wurde.
Die vierzehn Briefe, die ihm so wertvoll zu sein scheinen, solle er sich aber nur als Zeichen ihrer Erkenntlichkeit behalten; sie bäten sich nur aus, daß eine Publikation in Frankreich nicht erfolge. [...]
Zustandsbeschreibung:
HLdr., Einband leicht berieben, Seiten gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.
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