Spree, Reinhard: Soziale Ungleichheit vor Krankheit und Tod
Spree, Reinhard: Soziale Ungleichheit vor Krankheit und Tod. | |||
Preis:
4,95
€ Guter Zustand, Paperback, 209 S. Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, 1981 Ehem. geb. Preis: 10,63 € ISBN: 3-525-33457-5 Lieferbarkeit: vergriffen Land: Deutschland; Epoche: Vorkriegszeit |
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Klappentext:
Gesundheit, Krankheit und Tod sind nicht zu allen Zeiten gleich und nicht unabhängig von sozialen Unterschieden in einer Gesellschaft. Dem geht Reinhard Spree nach und beschreibt Formen sozialer Ungleichheit im Gesundheitsbereich und deren Wandel in Deutschland während des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt ist die Verlängerung der Lebenserwartung. Bedeutete sie, daß die Bevölkerung gesünder wurde, und was für Unterschiede haben bestanden? Welche gesellschaftlichen Entwicklungen haben den Rückgang der Sterblichkeit und seine soziale Differenzierung beeinflußt? Der hier erkennbare soziale Wandel wird anschließend auf die für Gesundheit und Krankheit wichtigste Berufsgruppe bezogen: Wieviel haben die Ärzte zu ihm beigetragen? In diesem Rahmen wird eine Fülle konkreter Probleme behandelt - Säuglingssterblichkeit, Ausbau des Gesundheitswesens, Trinkwasserversorgung und Kanalisation, Verbesserung der Einkommen und der Ernährung, Fortschritte der medizinischen Wissenschaft, Verdrängung der Volksmedizin und Veränderungen der Einstellung wie des Verhaltens zu Körper, Gesundheit und Kranksein. Erfaßt wird ein wichtiges Stück Sozialgeschichte: des Gesundheitswesens, der Krankheit und der Medizin.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung: Ungleichheit der Überlebenschancen zwischen Klassenbildung und sozialer Schichtung; ein Konzept
A. Wandel der Gesundheits- und Sterblichkeitsverhältnisse
1. Die Entwicklung der »Volksgesundheit«
1.1. Alternative Sichtweisen
1.2. Grundbegriffe, Meßprobleme, Quellen
1.3. Entwicklung der »Volksgesundheit« als Sterblichkeitsrückgang
1.4. Veränderungen des Todesursachen-Spektrums
1.5. Zusammenfassung: Wandlungstendenzen der »Volksgesundheit«
2. Soziale Ungleichheit im Spiegel der Säuglingssterblichkeit
2.1. Säuglingssterblichkeit als Indikator; Konzept und Quellen
2.2. Säuglingssterblichkeit und Wohlstand der Eltern
2.3. Säuglingssterblichkeit und Berufsstellung der Eltern
2.4. Säuglingssterblichkeit und Ernährungsweise
2.5. Zwischenbilanz
2.6. Säuglingssterblichkeit und Geburtenkontrolle
2.7. Hypothesen zur Wechselbeziehung zwischen Marktkapazität und Familienplanung
B. Die relative Bedeutung ausgewählter gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse für die Gesundheits- und Sterblichkeitsverhältnisse
1. Die Leistungsexpansion im Gesundheitswesen
1.1. Kennziffern der quantitativen Entwicklung
1.2. Qualitätsänderungen
1.3. Zum Zusammenhang von Leistungsexpansion und Sterblichkeitsrückgang
2. Der Ausbau der gesundheitsrelevanten Infrastruktur
2.1. Entwicklung von Trinkwasserversorgung und Kanalisation
2.2. Fallstudie Berlin
2.3. Fazit
3. Veränderungen der Einkommens- und Ernährungssituation
4. Zusammenfassung
C. Medikalisierung der Bevölkerung, ärztliche Professionalisierung und sozialstruktureller Wandel
1. Professionalisierungstheoretischer Bezugsrahmen
2. Medizinalreform und Abdrängung der Laienmedizin um die Mitte des 19. Jahrhunderts
3. Integration von Interessengegensätzen und Formierung der Profession im Kampf gegen Vergesellschaftungstendenzen
4. Widerstände gegen ein ärztliches Monopol am Markt für gesundheitliche Dienstleistungen
5. »Zwangssozialisation« der Unterschichten und Medikalisierung
Schlußbemerkungen
Tabellen 1-23
Anmerkungen
Nachweise
Zustandsbeschreibung:
Ex. verlagsfrisch und ungelesen, aber Einband u. einige Seiten verknickt, ansonsten gute Erhaltung.
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